Vor dem Start in die neue Handelswoche ein kleiner Blick zurück (und gleichzeitig auch voraus): Diese Werte erzielten in der letzten Woche die stärksten Kursgewinne in den wichtigsten deutschen Aktienindizes.
Zalando erholt sich vom Rekordtief
Mitte vorgegangener Woche markierten die Aktien des Online-Modehändlers Zalando mit 15,95 Euro ein neues Rekordtief. Davon konnten sich die Papiere inzwischen wieder deutlich erholen, nachdem sie in der vergangenen Woche als stärkster DAX-Wert 16,2 Prozent auf 19,00 Euro zulegen konnten.
Neben Schnäppchenjägern, die auf dem rekordniedrigen Kursniveau zugriffen, sorgten in der vergangenen Woche auch positive Analystenstimmen für Kauflaune bei den Anlegern. So bestätigte beispielsweise Hauck Aufhäuser Investment Banking seine Einstufung mit „Buy“. Zwar wird das Kursziel für die Aktie von 45 Euro auf 42 Euro gesenkt, aber selbst das verspricht aktuell noch mehr als Verdopplungspotenzial.
HelloFresh profitiert von Hochstufung
Auch im MDAX profitierte legte mit dem Kochboxversender HelloFresh in der letzten Woche ein Wert besonders stark, der in den letzten Monaten kräftig unter Druck geraten war. Zum Wochenschluss waren HelloFresh-Aktien mit einem Wochenplus von 16,2 Prozent auf 13,44 Euro der stärkste Indexwert.
Zur HelloFresh-Aktie äußerte sich zu Wochenbeginn Morgan Stanley und stufte die Aktie von „Equal-weight“ auf „Overweight“ hoch, das Kursziel sank leicht von 18 Euro auf 17 Euro.
MorphoSys: Anleger brauchen weiter starke Nerven
Weiterhin sehr starke Nerven brauchen die Aktionäre des Wirkstoffherstellers MorphoSys, den die Volatilität bleibt hoch. In der vergangenen Woche legten die Papiere 22 Prozent auf 40,87 Euro zu und waren damit der mit Abstand stärkste Wert im SDAX und TecDAX. Damit haben sich die Aktien auch von der kleinen Konsolidierung aus der Vorwoche erholt und bewegen sich wieder Richtung Jahreshoch bei 42,21 Euro.
Hoch dürften die Kursausschläge auch weiterhin bleiben, denn zu den Optimisten gesellen sich mehr und mehr Shortseller, die nach einem Kursplus in den letzten zwei Monaten von über 140 Prozent auf eine Korrektur spekulieren. Und im Ringen um die Richtung werden die Papiere kräftig hin- und hergeschleudert.