Die Investmentbank RBC Capital sieht im Online-Modehändler Zalando einen möglichen Überanhmekandidaten, z.B. für Schwergewichte wie Amazon, Alibaba, JD.com oder H&M. Als Grund für diese Annahme nennt Analyst Richard Chamberlain den sehr wettbewerbsintensiven europäischen Onlineversandhandelssektor, für den er mittelfristig mit einer Konsolidierung rechne.
Deshalb berücksichtigt er in seinem Bewertungsmodell für Zalando einen zehnprozentigen Aufschlag und erhöht damit sein Kursziel von 35 auf 41 Euro. Die Einstufung für die Aktien belässt er allerdings auf „Underperform“, da sich die Aktien seit Mitte 2016 bereits verdoppelt haben.
Aktuell verlieren die Papiere 1,8 Prozent auf 46,20 Euro. Damit geht RBC mittelfristig von einem Kursrückgang von rund 11 Prozent aus.
Sollte es aber tatsächlich zu einem, wie von RBC unterstellten, Übernahmeversuch kommen, dürften sicherlich ganz andere Kursniveaus erreicht werden.