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W&W: Positive Entwicklungen in der Schadenversicherung

Die Wüstenrot & Württembergische AG (W&W) hat kürzlich ihren Halbjahresbericht für 2024 veröffentlicht und dabei eine gemischte Bilanz gezogen. Trotz einer hohen Belastung durch Elementarschäden, die insbesondere im Juni durch den Sturm “Orinoco” verursacht wurden, zeigt sich das Unternehmen resilient und auf Kurs. Die Ertragslage nach IFRS-Rechnungslegung verzeichnete einen Rückgang auf -14 Millionen Euro im Vergleich zu 181 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2023. Diese Entwicklung führt zu einer angepassten Ergebniserwartung für das Gesamtjahr.

Starke Zuwächse in Kerngeschäften

Im Bereich Wohnen konnte W&W im ersten Halbjahr 2024 ein Wachstum des Kreditneugeschäfts um beeindruckende 18,4 Prozent auf 2,17 Milliarden Euro verzeichnen. Dies ist besonders bemerkenswert, da die Branche insgesamt nur um 15 Prozent wuchs. Die Nachfrage nach Baufinanzierungen hat sich aus verschiedenen Gründen erholt, darunter gesunkene Immobilienpreise und höhere Realeinkommen.

Das Bauspargeschäft hingegen zeigt eine Normalisierung nach den rekordverdächtigen Zuwächsen der Vorjahre. Hier fiel das Neugeschäft auf 5,65 Milliarden Euro, was deutlich unter dem Vorjahreswert von 10,83 Milliarden Euro liegt. Dennoch stieg das Neugeschäft mit Bauspardarlehen um 38,2 Prozent auf 492,5 Millionen Euro.

In der Schaden- und Unfallversicherung konnte W&W ebenfalls positive Ergebnisse erzielen. Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen um 7,7 Prozent auf 1,82 Milliarden Euro, wobei alle Sparten, einschließlich Privat-, Kfz- und Firmenkunden, Zuwächse verzeichneten. Die Verwaltungsaufwendungen blieben trotz der Herausforderungen stabil, was die Kostenbewusstheit des Unternehmens unterstreicht.

Jürgen A. Junker, Vorstandsvorsitzender der W&W AG, betont, dass trotz der schwierigen Bedingungen die W&W-Gruppe operativ auf Kurs bleibt. Die hohe Schadeninflation und steigende Kosten in der Kfz-Werkstattbranche stellen jedoch Herausforderungen dar, die das Ergebnis belasten.

Abschließend bleibt zu sagen, dass die W&W-Gruppe trotz der widrigen Umstände eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit zeigt. Die Frage, wie Unternehmen in stürmischen Zeiten ihre Stabilität bewahren, ist nicht nur für Investoren von Interesse, sondern auch für die gesamte Branche. Ein Blick auf die zukünftige Entwicklung der Märkte wird aufschlussreich sein.

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