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Wochengewinner TecDAX: Wirecard, Varta, CompuGroup

92 Punkte bzw. 3,1 Prozent auf 3.003 Punkte konnte der deutsche Technologieindex TecDAX auf Wochensicht zulegen. Nur drei der 30 Indexwerte beendeten die Woche mit einem Wochenverlust.

An der Spitze des TecDAX liegen mit einem dreistelligen Wochenplus die Papiere des Zahlungsabwicklers Wirecard, hier toben sich aktuell die Zocker richtig aus. Platz zwei und drei belegen – quasi als die „echten Wochengewinner“ – in der abgelaufenen Woche der Batteriehersteller Varta und der eHealth-Spezialist CompuGroup.

Wirecard: +152 Prozent auf 3,22 Euro

Einen unglaublichen Wochengewinn von über 150 Prozent kann man nur dann wirklich feiern, wenn dieser nicht in den zwei Wochen davor knapp 98 Prozent an Wert verloren hat. Ansonsten ist alles nur unglaublich traurig für die deutsche Börsenkultur und extrem bitter für die Anleger.

Deshalb soll’s dass als Kommentar beim TecDAX-Wochengewinner Wirecard auch schon gewesen sein, denn alle Kursbewegungen werden hier nur noch von wildem Gezocke gesteuert, rational ist hier schon lange nichts mehr. Und bis Wirecard auch hoffentlich auch irgendwann aus dem TecDAX geflogen ist, werden die Papiere hier hoffentlich nicht mehr zu oft erscheinen.

Varta: +16,0 Prozent auf 104,80 Euro

Der „echte“ TecDAX-Wochengwinner ist der Batteriehersteller Varta, das Wochenplus von gut 16 Prozent sehr beachtlich. Im Wochenverlauf profitierten die Aktien von Subventionszusagen durch den Bund und die Länder für die Varta-Standorte Ellwangen und Nördlingen im Volumen von rund 300 Mio. Euro.

Damit haben die Aktien den Kurseinbruch im Zuge der COVI-19-Pandemie mehr als ausgebügelt, als sie von Kursen um die 88 Euro Mitte Februar im Tief bis auf 50,50 Euro (16. März) abstürzten. Inzwischen liegen die Papiere bereits deutlich über den Februarkursen und näheres ich langsam wieder ihren Höchstständen aus dem Dezember letzten Jahres an, als sie knapp unter 130 Euro notierten.

CompuGroup Medical +14,0 Prozent auf 73,05 Euro

Auf Wochenbasis ebenfalls kräftig gen Norden ging es mit den Papieren des eHealth-Spezialist CompuGroup Medical. Der hatte zur Wochenmitte gemeldet, dass die Übernahme von Teilen des Geschäfts der Cerner Corporation erfolgreich abgeschlossen werden konnte.  Mit der Transaktion übernimmt CompuGroup Unternehmensanteile des bisherigen Gerner-Geschäfts in Deutschland und Spanien. Für diese Geschäftsaktivitäten geht CompuGroup für die zweite Jahreshälfte von einem Umsatz- und EBITDA-Beitrag über dem Vorjahreszeitraum aus. In 2019 erzielten die betroffenen Geschäftsbereiche einen Umsatz von 74 Mio. Euro und ein EBITDA von ca. 13 Mio. Euro, so dass die Erwartungswerte beim Umsatz mindestens 37 Mio. Euro und beim EBITDA mind. 7 Mio. Euro übersteigen sollten.

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Bild von  Pixabay