Sehr erfreulich verlief die zurückliegende Handelswoche für den deutschen Technologieindex TecDAX, der auf Wochensicht 169 Punkte bzw. 5,7 Prozent auf 3.088 Punkte zulegen konnte.
Noch deutlich stärker als der Index selbst legten die Top3-Wochenperformer Infineon, Siltronic und VARTA zu.
Infineon: +13,1 Prozent auf 19,15 Euro
Aktien des Chipherstellers Infineon setzen ihre mit der Vorlage der Quartalszahlen vor ca. zwei Wochen gestartete Erholungsrallye und legen auf Wochensicht weiter kräftig zu. Auf Monatssicht summieren sich die Kursgewinne damit jetzt auf 20 Prozent, auch damit belegt Infineon den Spitzenplatz im DAX.
Vor allem charttechnisch standen in der letzten Woche alle Ampeln auf grün, als die Papiere mit dem Sprung über die Marke von 18,50 Euro das kurzfristige Verlaufstief vom 8. Mai überwinden konnten und so nun Richtung ihres Jahreshochs bei 22,50 Euro streben. Noch ein paar Prozentpunkte, und es könnte sogar die V-förmige Erholung gelingen.
Siltronic: +11,5 Prozent auf 84,08 Euro
Wie Infineon, so profitieren auch die Aktien des Waferproduzenten Siltronic vom aktuellen Interesse der Anleger nach zyklischen Aktien, die in der Krise besonders stark unter die Räder gekommen sind. Am 23. März kosteten Siltronic-Aktien auf ihrem Jahrestief noch 46,56 Euro, zwei Monate später müssen für einen Anteilsschein bereits 80 Prozent mehr bezahlt werden. Damit fehlen bis zum Kursniveau vor Ausbruch der Krise jetzt nur noch 20 Prozent, dann können Anleger das Kapital bereits wieder abhaken.
VARTA: +11,2 Prozent auf 93,25 Euro
Nach der Top-Platzierung in der letzten Woche setzen die Aktien des Batterieherstellers VARTA ihre Kursrallye auch in der abgelaufenen Handelswoche fort und steigern ihr Kursplus auf Monatssicht damit auf rund 30 Prozent. Nachdem VARTA in der vorvergangenen Woche hervorragenden Zahlen für das erste Quartal des laufenden Jahres vorgelegt hatte, haben zuletzt zahlreiche Analysten ihre Kaufempfehlungen bestätigt, so u.a. die Privatbank Berenberg Anfang der Woche. Dem Trend folgen aktuell die Anleger und setzen auf weiter kräftige Kurszuwächse.
Nach ihrem zwischenzeitlichen Kurssturz bis auf das Jahrestief von 50,50 Euro am 16. März konnten die Papiere bereits wieder 85 Prozent zulegen und notieren derzeit sogar rund 15 Prozent über dem Kurs zum Ausbruch der Krise Ende Februar.
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