Nach TecDAX und MDAX schafft es in der abgelaufenen Handelswoche (KW04) nun auch der deutsche Leitindex DAX, auf ein neues Allzeithoch zu klettern. Am Mittwoch war es so weit und die neue Höchstmarke im DAX steht jetzt bei 13.640 Punkten. Die Handelswoche beendete der DAX bei 13.576 Punkten, was einem kleinen Wochenplus von 0,3 Prozent entspricht.
Die kräftigsten Kursgewinne unter den DAX-Werten erzielten die Aktien von Wirecard, FMC und Infineon.
Wirecard: + 10,2 Prozent auf 140,6 Euro
Unaufhaltsam weiter nach oben streben die Aktien des Zahlungsabwicklers Wirecard. Bereits in der Vorwoche mit einem Kursplus von über 15 Prozent auf Platz 1 im DAX, belegen die Aktien auch diese Woche wieder die Top-Platzierung im deutschen Leitindex.
Neben mehreren positiven Analystenkommentaren schauen die Anleger gespannt auf auf den Sonderbericht durch die Wirtschaftsprüfer von KPMG und erhoffen sich von diesem die endgültige Entlastung Wirecards von den Vorwürfen zu dubiosen Geschäftspraktiken, die vor allem von der Financial Times in den letzten Jahren in schöner Regelmäßigkeit erhoben wurden.
Rechnet man die Kursgewinne der ersten vier Handelswochen des neuen Jahres zusammen, summieren sich die Kursgewinne bei Wirecard inzwischen auf stattliche 30 Prozent. Wirecard-Aktionäre hätten sicherlich nichts dagegen, wenn es so für den Rest des Jahres weitergehen würde 🙂
Fresenius Medical Care (FMC): +6,2 Prozent auf 72,02 Euro
Deutlich zulegen kann in der abgelaufenen Handelswoche auch der Dialyse-Spezialist Fresenius Medical Care, dessen Aktien mit einem Kursplus von über sechs Prozent den bisherigen Jahresgewinn auf neun Prozent ausbauen. Dabei gab es in der vergangenen Woche keine kursbewegenden Nachrichten. Vielmehr dürften Anleger im insgesamt positiven Gesamtmarktumfeld auf eine Gegenbewegung bei FMC-Papieren nach dem Kursrücksetzer im Oktober letzten Jahres bis au 60 Euro spekuliert haben.
Infineon: +4,2 Prozent auf 22,01 Euro
Auf den dritten Platz landen in der abgelaufenen Handelswoche die Aktien des Chipherstellers Infineon. Den größten Teil des Wochengewinns erzielen die Papiere dabei in der zweiten Wochenhälfte, nachdem der weltgrößte Chiphersteller Intel sehr gute Zahlen für das abgelaufene vierte Quartal vorgelegt und die Erwartungen der Analysten teils deutlich geschlagen. Und auch bei der Prognose für das laufende Geschäftsjahr überraschte Intel positiv. Das sorgte auch bei vielen anderen Chipwerten für deutliche Kursgewinne, so u.a. auch bei den Münchner.
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