Der DAX kämpft sich in der ersten vollständigen Handelswoche des neuen Jahres (KW02) in Richtung seines bisherigen Allzeithochs. Mit seinem Wochenhöchststand von 13.546 Punkten fehlten zur Wochenmitte noch ganze 50 Punkte, bevor zum Wochenschluss Gewinnmitnahmen einsetzten. Am Ende verbuchte der DAX ein Wochenplus von 0,5 Prozent auf 13.483 Punkte.
Die kräftigsten Kursgewinne unter den DAX-Werten erzielten die Aktien von RWE, der Deutschen Bank und Merck.
RWE: + 9,0 Prozent auf 29,26 Euro
Ganz klar stärkster DAX-Wert der vergangenen Woche waren die Aktien des Energiekonzerns RWE. Besonders zum Wochenschluss legten die Papier kräftig zu, nachdem es Medienberichte über mögliche Entschädigungszahlungen von bis zu 2 Milliarden Euro aufgrund des Kohleausstieges gab.
Deutsche Bank: +6,1 Prozent auf 7,70 Euro
Keine Veränderung zur Vorwoche gab es im DAX-Wochenranking auf Platz 2, den erneut die Deutsche Bank belegt. Bereits letzte Woche kletterten die Aktien um rund 5 Prozent, diese Woche kommen nochmal 6 Prozent obendrauf. Ergibt in Summe einen sehr starken Jahresstart mit Kursgewinnen von insgesamt 11,3 Prozent.
Nachrichten gab es in der abgelaufenen Woche keine neuen bei der Deutschen Bank. Vielmehr sorgen die Gründe aus der Vorwoche auch für die Kursgewinne in dieser Woche. Die Anleger setzen weiter auf einen Turnaround, nachdem sich die Kursverluste der Deutschen Bank in den letzten fünf Jahren auf inzwischen rund 70 Prozent summieren. Unterstützung erhoffen sich die meisten dabei von einer weiterhin laxen Geldpolitik der wichtigsten Notenbanken, die das Geschäft beleben könnte. Zudem erhoffen sich viele auch irgendwann Effekte von den zahlreichen Restrukturierungsmaßnahmen, die die Bank unter ihren letzten Vorstandsvorsitzenden regelmäßig gestartet hat.
Merck: +6,0 Prozent auf 113,70 Euro
Auch auf Platz 3 gibt es keine Veränderungen zur Vorwoche, denn hier platzieren sich wieder Aktien des Pharma- und Chemiekonzerns Merck. Letzte Woche reichten 5 Prozent zum dritten Platz, diesmal legen Merck-Papiere auf Wochensicht noch einen Prozentpunkt drauf, so dass sich Anleger seit Jahresbeginn über Kursgewinne von knapp 10 Prozent freuen können.
Zu Wochenbeginn meldete Merck gemeinsam mit dem Pharmakonzern Pfizer einen Erfolg beim gemeinsam entwickelten Mittel Bavenico, das gegen Blasenkrebs eingesetzt werden soll.
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