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Wochengewinner DAX: Infineon, MTU Aero, Deutsche Bank

Eine gute Woche liegt hinter dem deutschen Leitindex DAX. Angetrieben von neuen Hoffnungen auf einen baldigen Durchbruch für einen Corona-Impfstoff und damit einer schnellen Rückkehr zur Normalität legt das das deutsche Leitbarometer auf Wochensicht 608 Punkte bzw. 5,8 Prozent auf 11.073 Punkte zu.

Noch deutlich stärker als der DAX klettern im Index die Aktien der Top3-Wochenperformer Infineon, MTU Aero Engines und Deutsche Bank.

Infineon: +13,1 Prozent auf 19,15 Euro

Aktien des Chipherstellers Infineon setzen ihre mit der Vorlage der Quartalszahlen vor ca. zwei Wochen gestartete Erholungsrallye und legen auf Wochensicht weiter kräftig zu. Auf Monatssicht summieren sich die Kursgewinne damit jetzt auf 20 Prozent, auch damit belegt Infineon den Spitzenplatz im DAX.

Vor allem charttechnisch standen in der letzten Woche alle Ampeln auf grün, als die Papiere mit dem Sprung über die Marke von 18,50 Euro das kurzfristige Verlaufstief vom 8. Mai überwinden konnten und so nun Richtung ihres Jahreshochs bei 22,50 Euro streben. Noch ein paar Prozentpunkte, und es könnte sogar die V-förmige Erholung gelingen.

MTU Aero Engines:  +12,8 Prozent auf 131,50 Euro

Während Infineon-Aktien bereits wieder Richtung Jahreshoch streben, ist der Weg des Triebwerkherstellers MTU Aero Engines bis dahin noch ein sehr langer. Denn das Minus liegt seit Ausbruch der Krise – trotz der kräftigen Gewinne der letzten Woche – immer noch bei gut 50 Prozent. Bedeutet: Die Aktien müssten sich für die V-förmige Erholung so eben mal verdoppeln.

Auf dieses Szenario setzten in der abgelaufenen Handelswoche zahlreiche Schnäppchenjäger, die besonders zyklischen Industrieaktien deutliches Erholungspotenzial bescheinigen.

Deutsche Bank: +12,6 Prozent auf 6,70 Euro

Ihre kleine Erholungs-Rallye setzten in der letzten Handelswoche auch die Aktien der Deutschen Bank fort. Am Montag teilte das Geldhaus mit, dass sie Fortschritte mit der Integration der Postbank in den Konzern macht. Ein wichtiger Schritt, will die Deutsche Bank doch wieder verstärkt Geld mit Privatkunden verdienen.

Ebenfalls positiv auf die Kursentwicklung wirkten sich zur Wochenmitte auf der Hauptversammlung gemachte Äußerungen von Bank-Chef Sewing aus, der die Bank „als solide genug aufgestellt sieht, um die Corona-Krise ohne größere Blessuren zu überstehen„. Und deshalb auch keine Staatshilfen in Anspruch nehmen will. Auch, dass er die Bank mittelfristig wieder „nachhaltig profitabler“ machen will, kam bei den Anlegern offenbar sehr gut an.

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Bild von  Pixabay