Wirecard veröffentlicht EBITDA-Prognose für 2019 – Aktie rutscht weiter ab – Analysten bleiben optimistisch
Der Online-Bezahlabwickler Wirecard hat heute vorbörslich seine Prognose des operativen Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) für das Geschäftsjahr 2019 veröffentlicht. Erwartet wird ein EBITDA in einer Bandbreite von 740 bis 800 Mio. Euro und damit einen deutlichen Sprung gegenüber dem für 2018 erwarteten EBITDA von 550 bis 570 Mio. Euro.
Wer aber jetzt gedacht hat, dass diese weiterhin starke Wachstumsdynamik reicht, um die kräftigen Kursverluste (von inzwischen über 25%) der letzten beiden Monate zu stoppen, sieht sich beim Blick auf die heutige Handelseröffnung getäuscht. Offenbar sind nach über 400% Kursplus in den letzten fünf Jahren die Erwartungen der Anleger sowie das Bewertungsniveau der Aktie inzwischen so hoch, dass selbst dieser angekündigte Gewinnsprung nicht reicht, um den Kursverfall zu stoppen.
Gestern verloren Wirecard-Aktien bereits kräftig um über 6% auf 137,60 Euro. Und die Negativtendenz setzt sich heute zum Handelsstart fort, denn Wirecard-Aktien rutschen aktuell um weitere knapp 5% auf 131,15 Euro ab, sind damit erneut schwächster Wert im DAX.
Etwas Hoffnung auf eine mögliche Kursstabilisierung kommt heute von Analystenseite. Die Experten von Goldman Sachs belassen die Aktie auf ihrer „Conviction Buy List“ und sehen ein sportliches mittelfristiges Kursziel von 250 Euro, die Analysten der Baader Bank raten ebenfalls zum Kauf mit Kursziel 198 Euro.
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