Nachdem der Zahlungsabwickler Wirecard erst Ende November eine exklusive Partnerschaft mit dem Uhrenhersteller Swatch eingegangen ist und Uhrenbesitzer mit der Wirecad-Zahlungsapp „boon“ auf ihren Smartphones an geeigneten Terminals mit ihren Swatch-Uhren bezahlen können, meldet Wirecard heute den Ausbau seiner Geschäftsaktivitäten im Spielzeugbereich.
Zukünftig wird Wirecard mit dem Spielzeugherstellers Playmobil zusammenarbeiten, um für die europäischen Kunden von Playmobil „das Online-Shopping-Erlebnis zu optimieren.“ Playmobil wird dazu zukünftig auf seinen E-Commerce-Seiten zahlreiche nationale und internationale Zahlungsmethoden, die von Wirecard bereitgestellt werden, der Kundschaft anbieten.
Wirecard-Aktien heute deutlich im Plus
Trotz zahlreicher guter Nachrichten in den letzten Monaten und Wochen – zu Partnerschaft, guten Geschäftszahlen, positiven Analystenstimmen oder verbesserten Geschäftsaussichten – Wirecard-Aktien kommen nicht vom Fleck. Ganz im Gegenteil: mit einem Kursverlust von rund 20 Prozent alleine in den letzten drei Monaten ist Wirecard der mit Abstand schwächste DAX-Wert. Und auch auf Sicht von 6 bzw. 12 Monaten ist die Performance negativ. Heute zumindest können die Papiere mit einem Kursplus von 1,5 Prozent auf 117,80 Euro mal wieder etwas deutlicher zulegen, das Tageshoch lag sogar bei 118,70 Euro.
Aber sobald die Aktie wieder etwas zulegt, sind sofort wieder die Verkäufer da und jeder Erholungsversuch wird aktuell im Keim erstickt. Die Verunsicherung der Anleger ist weiterhin groß, nachdem zu Jahresbeginn und danach im nochmal im Oktober diesen Jahres die Financial Times Wirecard dubiose Geschäftspraktiken vorgeworfen hatte und Ende November das Handelsblatt über die Verweigerung des Testats durch die Wirtschaftsprüfer von E&Y bei der Singapurtochter berichtet hatte. Viele Anleger fragen sich, was dran ist an den Gerüchten, zumal die Vorwürfe bislang nie vollständig ausgeräumt wurden. Das führt dazu, das sich in den letzten Monaten zahlreiche Anleger aus Angst vor neuen Vorwürfen – und den damit verbundenen regelmäßigen Kursabstürzen – von ihren Papieren getrennt haben. Anleger, die nicht investiert sind und die Aktie vielleicht für ein interessantes Investment halten, halten sich dennoch zurück. Damit verbinden sich Aktienverkäufe mit fehlenden Anschlusskäufen. Ein Konstrukt, das auch Shortseller anlockt, der Anteil an leer verkauften Aktien hat bei Wirecard einen Rekordstand erreicht.
Sobald nicht endgültig und unwiderlegbar alle Vorwürfe ausgeräumt sind, so lange dürfte auch die von vielen erwartete kräftige Erholung bei Wirecard-Aktien ausbleiben. Denn nichts hassen Anleger mehr, als Unsicherheit. Hier ist der Vorstand von Wirecard gefordert, endlich mit allen Vorwürfen aufzuräumen und den Weg für Aktien in Kursdimensionen frei zu machen, die sie aufgrund der Geschäftsentwicklung auf verdient hat!
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