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Wirecard: Neue Vorwürfe der FT lassen Anleger heute kalt

Ein durchaus verändertes Bild bietet sich heute kurz vor Handelsstart den Aktionären des Zahlungsabwicklers Wirecard. Denn die Financial Times bzw. dessen Autor Dan McCrum schießen wieder gegen Wirecard, aber die Aktien kaum.

Zur Erinnerung: Gab es bislang Vorwürfe der Financial Times gegen Wirecard – meist zu unsauberen Geschäftspraktiken, Bilanzmanipulationen oder sonstiges Abrechnungsproblemen, bevorzugt in Asien – dann brachen die Papiere in schöner Regelmäßigkeit ein. „Normale“ Einbrüche bewegten sich dann meist bei Kurseinbrüchen um die zehn Prozent, manchmal rauschten die Papiere auch bis zu 20 Prozent in den Keller. Zwar erholten sich die Aktien meist wieder schnell von den Einbrüchen, allerdings nie wirklich ganz. In der Summe aller Fälle führt das dazu, dass die Papiere auf Jahressicht mit Kursverlusten von rund 20 Prozent der schwächste DAX-Wert und damit weit entfernt vom Jahreshoch bei rund 170 Euro sind.

Aufgrund des bekannten Musters:

  • Vorwurf der FT
  • Kurseinbruch
  • Dementi von Wirecard
  • leichte Kurserholung

dürften die Anleger auch heute besorgt den Start an der Börse beobachtet haben. Denn die Financial Times wirft Wirecard heute in einem neuen Artikel Unsauberkeiten bei der Übernahme von indischen Gesellschaften vor. Dabei sollen die übernommenen Unternehmen vorab zu einem Zehntel des späteren Kaufbetrages von einem Fonds mit Sitz Mauritius übernommen worden und dann an Wirecard zum höheren endgültigen (zehnmal höheren) Kaufpreis weiterveräußert worden sein.

Pikant diesmal: Der Fall ist hinlänglich bekannt und wird auch schon von einem britischen Gericht untersucht. Das erweckt den Eindruck, Mr. Dan McCrum will kurz vorm Jahresende nochmal scharf schießen, einzig die Argumente fehlen diesmal. Deshalb kramt er tief und holt einen alten Fall raus.

Allerdings scheinen sich diesmal auch viele Aktionäre zu erinnern. Und reagieren diesmal, anders als gewöhnlich bei Vorwürfen durch die FT, äußerst gelassen. Was auch der Blick auf den Handelsstart von Wirecrd-Aktien bestätigt. Denn die eröffnen heute mit 105,50/105,55 Euro exakt auf Vortagsniveau, reagieren damit gar nicht auf die neuerlichen Vorwürfe.

Beim Blick auf den bisherigen Jahresverlust allerdings für Wirecard-Aktionäre bislang nur ein schwacher Trost.

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Bildquelle: Pixabay