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Wirecard: Neue Partnerschaft in Südostasien – Sorgt das für neue Impulse für die Aktie?

Im Zuge der Coronavirus-Krise rutschten in den letzten Woche auch die Aktien des Zahlungsabwicklers Wircard kräftig ab. Wurden die Papiere am 14. Februar beim Jahreshoch noch bei 145,60 Euro gehandelt, ging es seitdem um rund 30 Prozent abwärts bis auf den gestrigen Schlusskurs von 104,35 Euro. Damit ist auch der zweistellige Kursbereich nicht mehr weit entfernt.

Nicht nur die Coronavirus-Krise und der damit verbundene Crash am Gesamtmarkt macht Wirecard-Aktien zu schaffen, sondern auch das gespannte warten auf den für Ende März angekündigten Sonderbericht der Wirtschaftsprüfer von KPMG, mit dem diese die in den letzten Jahren immer wieder aufgebrachten Manipulationsvorwürfe, falsch ausgewiesene Umsätze und Bilanztricks untersuchen – und optimalerweise ein für allemal ausräumen – sollen. Solange hier kein Ergebnis vorliegt, werden sich die Anleger mit Neuengagements weitestgehend zurückhalten. Wie das Ergebnis der Prüfer auch ausfällt, der Aktie wird das neue Impulse verleihen.

Bis dahin können auch positive Unternehmensnachrichten – die früher für deutliche Kurszuwächse gesorgt hätten – nicht ihre Wirkung entfalten. Wie beispielsweise die heute von Wirecard bekannt gegebene Partnerschaft mit der südostasiatischen Super-App Grab, mit der das bargeldlose Bezahlen in der Region vorangetrieben werden soll. Im Rahmen der Zusammenarbeit wird Wirecard die Transaktionen abwickeln, die über die E-Wallet von GrabPay in Malaysia, den Philippinen und Singapur durch die App-Benutzer getätigt werden. Das betrifft beispielsweise Transaktion wie das Bezahlen von Dienstleistungen wie Mitfahrgelegenheiten, Lebensmittellieferungen oder ECommerce-Einkäufen. Aktuell akzeptieren bereits über 600.000 Händler und Kleinunternehmen die E-Wallet GrabPay als Zahlungsmethode.

Wircard-Aktien vor freundlichem Handelsstart

In Kombination aus Unternehmensmeldung und einer etwas verbesserten Stimmung am Gesamtmarkt legen Wirecard-Aktien, die gestern 0,6 Prozent tiefer bei 104,35 Euro aus dem Handel gingen, vorbörslich rund 2,5 Prozent auf 106,90/107,10 Euro zu.

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