Der letzte macht das Licht aus: So in etwa sieht es aktuell aus, wenn man beim insolventen Zahlungsabwickler Wirecard auf die aktuellen Nachrichten schaut.
Nachdem der Konzern am 25. Juni einen Insolvenzantrag gestellt hat und in den folgenden Monaten unfassbare Details zum Betrugsskandal bekannt wurden, flogen gestern die Aktien vorzeitig aus dem deutschen Leitindex DAX.
Gestern nun wurde offizielle das „Insolvenzverfahren über das Vermögen der Wirecard AG“ am Amtsgericht München eröffnet. Wie bereits bekannt, wurde der Rechtsanwalt Dr. jur. Michael Jaffe zum Insolvenzverwalter bestellt.
Man darf gespannt sein, was an Vermögen noch übrig ist und was davon die Gläubiger erhalten. Ziemlich sicher ist, dass die Aktionäre leer ausgehen dürften. Vermutlich darf sich der Insolvenzverwalter glücklich schätzen, wenn er seine Kosten decken kann. Deshalb ist auch jede Hoffnung auf eine nochmalige Erholung des Aktienkurses von Wirecard völlig sinnlos, d.h. längerfristig investierte Anleger bleiben auf horrenden Verlusten sitzen. Aber auch wer erst in den letzten Tagen und Wochen in der Hoffnung auf eine technische Gegenreaktion eingestiegen ist, hat sich verspekuliert. Denn gestern schlossen die Papiere rund acht Prozent tiefer mit 1,18 Euro nur noch knapp über Pennystock-Niveau.
Und man muss kein allzu großer Prophet sein, um dieses in Kürze vorauszusagen. Dazu reicht schon der Blick auf die vorbörsliche Indikation, die kurz vor Handelsstart nur noch bei 1,12 Euro liegt.
Bleibt nur zu hoffen das Sie, liebe Leser, entweder nicht mehr investiert sind oder auch andere Werte im Depot haben, die Ihnen mehr Freude bereiten!
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Bild von Pixabay