Startseite » Unternehmensnews » Windeln.de: Der Wahnsinn nimmt seinen Lauf…

Windeln.de: Der Wahnsinn nimmt seinen Lauf…

Es ist genau zwei Monate her, da berichteten wir hier an dieser Stelle vom Einbruch der Aktien des Online-Babyshops Windeln.de, nachdem das Unternehmen über eine Anzeige: „von mehr als der Hälfte des Grundkapitals der Gesellschaft“ berichtet hat (hier nochmal ausführlich zum nachlesen). Die Aktie reagierte entsprechend und brach um über 30 Prozent auf rund einen Euro ein. Danach ging der Ausverkauf weiter, Windeln.de wurde zum Pennystock und rutschte im Tief bis auf 0,65 Euro ab.

Alles Schnee von gestern. Und jeder, der damals die Reißleine gezogen hat, dürfte sich von morgens bis abends in den A…. beißen. Denn der Zocker-Wahnsinn hat von der Aktie Besitz ergriffen. Ohne, dass es irgendwelche kursbewegenden Neuigkeiten gab, sprangen die Papiere am Montag um 130 Prozent von 0,95 Euro auf 2,21 Euro. Aber damit noch lange nicht genug, denn heute springen die Papiere erneut um aktuelle 115 Prozent auf 4,75 Euro, womit sich das Kursplus der letzten zwei Tage bereits auf schwindelerregende 400 Prozent summiert.

Die Suche nach den Gründen für den Hype laufen aktuell ins Leere.  Während ganz schlaue Anleger auf die Abkehr von der „Ein-Kind-Politik“ in China verwiesen und jetzt einen großen Run auf den Windeln.de-Shop erwarten, dürfte das wohl  eher nicht der echte Grund sein. Denn an den Geschäften dort dürfte sich vorerst nicht viel ändern, die Probleme bei Windeln.de bleiben vorerst bestehen, die Kosten sind hoch, die Verluste zuletzt auch.

Eher könnte was dran sein an den Spekulationen, dass sich Reddit-User bei Wallstreetbets mal wieder vereint haben und einen eher marktengen Wert mit konzertierten Käufen kräftig nach oben treiben. Sollte dieses Szenario zutreffen, dann beantwortet sich die Frage, ob man jetzt noch in Windeln.de-Aktien investieren sollte, für den rationalen Investor wohl von selbst. Zumal alle Warnsignale anspringen sollten,  da heute sogar die Bild-Zeitung darüber berichtet

Bildquelle: Pixabay