Gestern hat der Hersteller von Wechselrichtern für die Solarindustrie, die SMA Solar Technology AG, Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr vorgelegt und den Ausblick auf das laufende Jahr präsentiert.
Auf Basis noch ungeprüfter vorläufiger Zahlen verzeichnete SMA Solar im letzten Geschäftsjahr beim Konzernumsatz einen Sprung von 78,6 Prozent auf 1,904 Milliarden Euro. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen vervielfachte sich das operative Ergebnis (EBITDA) sogar um 344 Prozent auf 311 Millionen Euro. Damit sprang die EBITDA-Marge von 6,6 Prozent auf 16,3 Prozent. Vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich 2023 auf 269,5 Millionen Euro nach 31,9 Millionen Euro im Jahr davor. Die EBIT-Marge sprang von 3 Prozent auf 14,2 Prozent. Das Konzernergebnis lag mit 225,7 Millionen Euro ebenfalls ein Vielfaches über dem Vorjahreswert von 55,8 Millionen Euro. Das Ergebnis pro Aktie (EPS) erreichte 6,50 Euro nach 1,61 Euro im Jahr davor.
Optimistisch äußert sich auch das SMA-Management mit Blick auf das laufende Jahr und erwartet ein weiterhin profitables Wachstum. Der Umsatz soll auf 1,95 bis 2,22 Milliarden Euro zulegen. Beim EBITDA wird allerdings mit einem Rückgang auf 220 bis 290 Millionen Euro gerechnet.
Die Anleger griffen nach den Zahlen beherzt zu und die im MDAX und TecDAX notierten Aktien von SMA Solar schlossen gestern mit einem kräftigen Plus von 14,9 Prozent bei 55,05 Euro. Seit Anfang 2024 liegen die Papiere damit jetzt noch rund zehn Prozent im Minus.
DZ Bank bestätigt Kaufempfehlung und hebt Kursziel an
Mittelfristig noch deutliche höhere Kurse traut Analyst Thorsten Reigeber von der DZ Bank den Aktien zu. In einer ersten Reaktion nach den Zahlen stellt er fest, das SMA Solar:
einen insgesamt guten Jahresabschluss hingelegt habe.
Das betrifft seiner Ansicht nach vor allem die Sparte Large Scale & Project Solutions, wo es besonders gut lief. Seiner Meinung nach ist die Aktie:
im Branchenvergleich günstig bewertet.
Deshalb bestätigt er gestern auch seine Einstufung für SMA Solar mit „Kaufen“ und hebt das Kurzsiel für die Aktie deutlich von 64 Euro auf 71 Euro ein. Bezogen auf den Schlusskurs von gestern errechnet sich damit jetzt ein theoretisches Aufwärtspotenzial von rund 29 Prozent.