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Wie stark trifft das Urteil die bet-at-home AG?

Die bet-at-home.com AG sieht sich derzeit mit einer bedeutenden rechtlichen Herausforderung konfrontiert: Ein Urteil des Schweizer Bundesgerichts könnte weitreichende finanzielle Folgen für das Unternehmen nach sich ziehen. Doch was bedeutet das konkret für die Aktionäre? Und wie wird sich das auf die Geschäftszahlen der Gesellschaft auswirken?

Am 11. Juli 2024 gab die bet-at-home.com AG bekannt, dass das Bundesverwaltungsgericht der Schweiz entschieden hat, dass ihre Tochtergesellschaft, die bet-at-home.com Internet Ltd. aus Malta, umsatzsteuerpflichtig für ihr Sportwettenangebot in der Schweiz ist. Obwohl das Urteil noch nicht rechtskräftig ist und Rechtsmittel eingelegt werden, hat das Unternehmen bereits reagiert. Es bildet Rückstellungen in Höhe von etwa 4,8 Millionen Euro, inklusive Zinsen. Diese finanzielle Vorsorge ist Teil einer umfassenden Risikoanalyse — und sie könnte den Jahresabschluss erheblich beeinflussen.

Doch wie genau wird sich dies auf die zukünftige Profitabilität auswirken? Das Unternehmen erwartet im laufenden Geschäftsjahr einen Brutto-Wett- und Gamingertrag zwischen 45 und 53 Millionen Euro. Gleichzeitig prognostiziert es ein EBITDA von -1 bis 2,5 Millionen Euro. Die Rückstellung wird dabei nur insoweit im EBITDA berücksichtigt, wie sie sich auf die Geschäftstätigkeiten des aktuellen Jahres bezieht.

In jedem Fall ist es für Anleger entscheidend, die Situation genau zu beobachten und sich über mögliche Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten. Die aktuellen Herausforderungen der bet-at-home.com AG sind ein Beispiel dafür, wie rechtliche Rahmenbedingungen und Marktbedingungen Hand in Hand gehen können.

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