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Wie man mit der Dividendenstrategie ein passives Einkommen generiert

Was ist eine Dividendenstrategie?

Eine Dividendenstrategie ist ein Ansatz zur Geldanlage, bei dem Anleger gezielt in Aktiengesellschaften investieren, die hohe Dividenden ausschütten. Dieser Ansatz ermöglicht es den Anlegern, ein stetiges Einkommen zu generieren, ohne sich täglich mit ihren Investments beschäftigen zu müssen.

Die Dividendenstrategie bietet zwei Hauptvorteile. Erstens können Anleger von steigenden Kursen profitieren, indem sie ihre Wertpapiere teurer verkaufen, als sie sie gekauft haben. Zweitens können sie an möglichen Ausschüttungen des Unternehmens, dessen Anteile sie erworben haben, partizipieren und somit Dividenden erhalten.

Auswahlkriterium: Die Dividendenrendite

Ein maßgebliches Auswahlkriterium für diese Anlagestrategie ist die Dividendenrendite. Sie gibt an, wie hoch die Ausschüttung im Verhältnis zum Aktienkurs ist. In der Regel liegt sie bei den meisten Aktien im Dax zwischen 2 und 4 Prozent. Viele Unternehmen zahlen allerdings keine Dividende, weil sie lieber in Forschung und Entwicklung oder neue Produkte investieren.

Die Dividendenrendite errechnet man, indem man die Dividendenzahlung je Aktie mit 100 multipliziert und dann durch den Aktienkurs teilt. Anleger sollten sich dabei nicht von veröffentlichten Angaben zur Dividendenrendite eines Unternehmens blenden lassen. Denn maßgeblich für sie ist allein ihr eigener Einstiegskurs.

Die Ursprünge der Dividendenstrategie

Die Dividendenstrategie hat ihre Wurzeln in den Arbeiten des legendären US-Wirtschaftswissenschaftlers und Investors Benjamin Graham. Er gilt als Begründer des Value Investing und der Dividendenstrategie und war Lehrmeister des berühmten Star-Investors Warren Buffett.

Graham empfahl, die zehn dividendenstärksten Aktien mit dem niedrigsten Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) im Dow Jones zu kaufen und jedes Jahr auszutauschen, sofern es dann Aktien mit einer höheren Dividendenrendite gibt. Ziel war es, eine bessere Performance zu erzielen als der Gesamtmarkt. Diese Strategie nennt sich „Dogs of the Dow“.

Weiterentwicklung der Dividendenstrategie

Die Dividendenstrategie wurde weiterentwickelt und verfeinert von verschiedenen Investoren und Strategen. Einer davon ist Michael B. O’Higgins, der Gründer der Investmentgesellschaft O’Higgins Asset Management. Er verfeinerte die „Dogs of the Dow“ Strategie von Benjamin Graham, indem er die zehn Dow-Jones-Werte mit der höchsten Dividendenrendite nach dem optisch niedrigsten Börsenkurs sortierte und auf fünf Werte reduzierte. Diese Strategie wird als „Low Five“ bezeichnet.

Heute gibt es weltweit viele professionelle Strategen und Fonds, die an solchen Strategien arbeiten, mit denen sie höhere Renditen erzielen wollen als der Marktdurchschnitt.

Vor- und Nachteile einer Dividendenstrategie

Die Dividendenstrategie bietet einige Vorteile. Sie ist ein stabiles Element in einem Anlageportfolio, da sichere und kontinuierliche Dividendenzahler meist große und ertragskräftige Unternehmen sind. Diese Unternehmen sind aufgrund ihrer starken Marktposition weniger Kursbewegungen ausgesetzt.

Auf der anderen Seite vermitteln Dividenden ein trügerisches Gefühl der Sicherheit. Sie sind immer freiwillige Leistungen des Unternehmens und es gibt dafür keine Garantien. In Krisenzeiten, wie zum Beispiel während der Corona-Pandemie, haben viele Unternehmen ihre Dividenden gestrichen oder zumindest gekürzt.

Für wen ist die Dividendenstrategie geeignet?

Eine Dividendenstrategie kann für konservative und sicherheitsorientierte Anleger sinnvoll sein, die wenig Zeit für die Börse haben oder sich nicht mit dem ständigen Auf und Ab der Märkte beschäftigen wollen. Sie bietet einen psychologischen Vorteil, da sie dazu beiträgt, panikartige Verkäufe von Aktien zu vermeiden, wenn man gerade marktbedingt stark im Minus ist.

Langfristige Perspektive und Rendite

Langfristig orientierte Anleger fahren statistisch belegt besser als hektische Hin-und-Her-Trader. Die Renditen, die sich im Schnitt mit Dividenden erzielen lassen, liegen seit Jahren deutlich über denen von zwar sicheren, aber sehr mageren Festzinsanlagen. Wer zum Beispiel ein nettes Zubrot für den Ruhestand generieren oder Ausbildung/Studium des Nachwuchses entspannt finanzieren möchte und nicht ausschließlich auf eine maximale Gesamtrendite schielt, dürfte also in diesem Bereich gut aufgehoben sein.

Wichtige Überlegungen

Es ist wichtig zu beachten, dass Investitionsgewinne in Aktien immer aus Kurssteigerungen und Dividendenerträgen bestehen. Nur auf die Dividendenrendite zu schauen und die Kursentwicklung außer Acht zu lassen, wäre ein fataler Fehler. Ob eine Dividendenstrategie erfolgreich ist, hängt letztlich von der Auswahl der einzelnen Aktien ab und von den Kriterien, nach denen man diese auswählt. Konstante Ausschüttungen oder sogar konstant höhere Ausschüttungen über einen längeren Zeitraum wären hier etwa zu betrachten.

1. Was ist eine Dividendenstrategie?

Eine Dividendenstrategie ist ein Ansatz zur Geldanlage, bei dem Anleger gezielt in Aktiengesellschaften investieren, die hohe Dividenden ausschütten. Dieser Ansatz ermöglicht es den Anlegern, ein stetiges Einkommen zu generieren, ohne sich täglich mit ihren Investments beschäftigen zu müssen.

2. Was ist die Dividendenrendite?

Die Dividendenrendite ist ein maßgebliches Auswahlkriterium für die Dividendenstrategie. Sie gibt an, wie hoch die Ausschüttung im Verhältnis zum Aktienkurs ist.

3. Wer hat die Dividendenstrategie entwickelt?

Die Dividendenstrategie hat ihre Wurzeln in den Arbeiten des legendären US-Wirtschaftswissenschaftlers und Investors Benjamin Graham. Er gilt als Begründer des Value Investing und der Dividendenstrategie und war Lehrmeister des berühmten Star-Investors Warren Buffett.

4. Was sind die Vorteile einer Dividendenstrategie?

Die Dividendenstrategie bietet einige Vorteile. Sie ist ein stabiles Element in einem Anlageportfolio, da sichere und kontinuierliche Dividendenzahler meist große und ertragskräftige Unternehmen sind. Diese Unternehmen sind aufgrund ihrer starken Marktposition weniger Kursbewegungen ausgesetzt.

5. Was sind die Nachteile einer Dividendenstrategie?

Auf der anderen Seite vermitteln Dividenden ein trügerisches Gefühl der Sicherheit. Sie sind immer freiwillige Leistungen des Unternehmens und es gibt dafür keine Garantien. In Krisenzeiten, wie zum Beispiel während der Corona-Pandemie, haben viele Unternehmen ihre Dividenden gestrichen oder zumindest gekürzt.

6. Für wen ist die Dividendenstrategie geeignet?

Eine Dividendenstrategie kann für konservative und sicherheitsorientierte Anleger sinnvoll sein, die wenig Zeit für die Börse haben oder sich nicht mit dem ständigen Auf und Ab der Märkte beschäftigen wollen. Sie bietet einen psychologischen Vorteil, da sie dazu beiträgt, panikartige Verkäufe von Aktien zu vermeiden, wenn man gerade marktbedingt stark im Minus ist.

7. Was ist die „Dogs of the Dow“ Strategie?

Graham empfahl, die zehn dividendenstärksten Aktien mit dem niedrigsten Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) im Dow Jones zu kaufen und jedes Jahr auszutauschen, sofern es dann Aktien mit einer höheren Dividendenrendite gibt. Ziel war es, eine bessere Performance zu erzielen als der Gesamtmarkt. Diese Strategie nennt sich „Dogs of the Dow“.

8. Was ist die „Low Five“ Strategie?

Die „Low Five“ Strategie wurde von Michael B. O’Higgins entwickelt. Er verfeinerte die „Dogs of the Dow“ Strategie von Benjamin Graham, indem er die zehn Dow-Jones-Werte mit der höchsten Dividendenrendite nach dem optisch niedrigsten Börsenkurs sortierte und auf fünf Werte reduzierte.

9. Wie berechnet man die Dividendenrendite?

Die Dividendenrendite errechnet man, indem man die Dividendenzahlung je Aktie mit 100 multipliziert und dann durch den Aktienkurs teilt. Anleger sollten sich dabei nicht von veröffentlichten Angaben zur Dividendenrendite eines Unternehmens blenden lassen. Denn maßgeblich für sie ist allein ihr eigener Einstiegskurs.

10. Was ist ein Dividenden-Aristokrat?

Ein Dividenden-Aristokrat ist ein Unternehmen, das seine Dividende über einen langen Zeitraum kontinuierlich erhöht hat. Diese Unternehmen sind oft attraktiv für Anleger, die eine Dividendenstrategie verfolgen.