Für einen Schockmoment bei den Aktionären sorgte in der vergangenen Woche der Kochboxversender HelloFresh. Nachdem HelloFresh Mitte letzter Woche bei der Vorlage der Zahlen für 2023 angekündigt hat, die bereinigte Marge ab diesem Jahr nicht mehr vierteljährlich zu veröffentlichen und das Erreichen seiner Mittelfristziele in Frage gestellt hatte, war das Vertrauen der Anleger zerstört und die Aktie brach massiv ein. Auf Wochensicht verloren die im MDAX notierten Aktien mehr als 45 Prozent auf 6,58 Euro und waren damit der mit Abstand schwächste Indexwert. Seit Jahresbeginn summieren sich die Kursverluste bereits auf rund 54 Prozent.
Zahlreiche Analysten haben sich bereits in der vergangenen Woche zu den Papieren geäußert und teils Einstufung und Kursziel den neuen Realitäten angepasst. Heute nachgezogen hat nun auch das US-Analysehaus Bernstein Research.
Bernstein Research senkt Kurzsiel massiv ab
Dessen Analyst William Woods stellt heute fest, dass:
der Kochboxversender am Scheideweg stehe.
Eine Weg führt seiner Meinung nach:
mit einer Konzentration auf das Kerngeschäft zur Trendwende
der andere könnte nach Ansicht des Analysten dagegen ins Aus führen. Kurzfristig sieht der Bernstein-Analyst allerdings:
die Anlagestory auf nahe Sicht in jedem Fall als kaputt an.
Und deshalb reduziert er heute sein Kursziel für HelloFresh-Aktien kräftig von bislang 11 Euro auf nur noch 5,30 Euro, die Einstufung bleibt dagegen unverändert bei „Underperform“.
Bezogen auf den Schlusskurs vom letzten Freitag rechnet Bernstein Research mit dem neuen Kursziel mittelfristig mit weiteren Kursrückgängen von bis zu 19 Prozent!