Die WeGrow AG, ein Unternehmen mit Fokus auf nachhaltige Holzproduktion, plant eine Unternehmensanleihe zur Finanzierung ihres Wachstums. Am 21. Oktober 2024 gab die Gesellschaft bekannt, dass sie einen besicherten 8 % Green Bond 2024/2029 im Volumen von bis zu 10 Millionen Euro emittieren möchte. Aber was bedeutet das für die Anleger und die Umwelt?
Nach dem erfolgreichen Listing der Aktien (ISIN: DE000A2LQUV1) an der Börse Düsseldorf Ende September, ist dies der nächste Schritt auf dem Kapitalmarkt. Die Anleihe soll am 11. November 2024 im Open Market an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt werden. Was treibt WeGrow zu diesem Schritt und wie wird das Kapital verwendet?
Der Nettoemissionserlös aus dem Green Bond ist vollständig für Wachstum vorgesehen. 70 % der Mittel fließen in die Holzverarbeitung, um industrielle Fertigungskapazitäten auszubauen. Hierbei wird eine automatisierte Fertigungsanlage zur Produktion von Holzbaumodulen geplant. Die restlichen 30 % sind für die Entwicklung von Kiriholz-Projekten vorgesehen, die zur nachhaltigen Holzernte beitragen.
Nachhaltigkeit im Fokus
WeGrow ist bekannt für seine zirkulären Massivholz-Bausysteme und seine Kiribaum-Hybridsorten, die kürzere Anbauzeiten ermöglichen. Das Unternehmen beliefert Kunden in 47 Ländern und trägt aktiv zur Bekämpfung des globalen Waldverlusts bei. Die Frage bleibt: Ist dieses Geschäftsmodell zukunftssicher?
Der Green Bond ist als nicht nachrangig und besichert strukturiert. Dies bedeutet, dass Anleger eine gewisse Sicherheit erhalten, da 28,9 % der Anteile an der KiriFarm Europa GmbH verpfändet werden. Damit können potenzielle Investoren Vertrauen in die Stabilität des Unternehmens gewinnen.
Die Zeichnungsfrist für den Green Bond beginnt am 24. Oktober 2024 und endet am 7. November 2024. In diesem Zeitraum haben interessierte Anleger die Möglichkeit, sich an der Finanzierung des nachhaltigen Wachstums von WeGrow zu beteiligen. Aber ist das der richtige Zeitpunkt, um in grüne Anleihen zu investieren?