Ein Junk Bond (High-Yield-Anleihe oder umgangssprachlich auch Schrottanleihe) ist eine Anleihe eines Emittenten, die hinsichtlich ihrer Kreditwürdigkeit von Rating-Agenturen eine schlechte Bewertung im Non-Investment-Grad erhalten haben. Dies bedeutet, dass die Emittenten der Anleihen nicht die von den Ratingagenturen geforderten Bonitätsanforderungen erfüllen und die Rating-Agenturen von einer erhöhten Ausfallwahrscheinlichkeit ausgehen.
Kennzeichen von Junk Bonds sind überdurchschnittliche hohe Verzinsungen (Renditen), quasi als Vergütung an den Investor für das erhöhte Risiko, dass dieser durch seine Investition in den Junk Bond bereit ist einzugehen. Unter Umständen risikiert der Anleger, sein eingesetzten Kapital nur zum Teil oder gar nicht zurück zu erhalten.
Ihren Ursprung haben Junk Bonds in den USA, wo sie bei der Finanzierung von Unternehmensübernahmen überwiegend zum Einsatz kamen.
Inzwischen gibt es aber nicht nur Junk Bonds von Unternehmen, sonder auch Anleihen von Staaten, die durch eine Ratingagentur auf Junk-Niveau herabgestuft werden, werden als Junk Bond gehandelt.