Mitte letzter Woche erst gab der Online-Essenslieferanten Delivery Hero bekannt, das die Verhandlungen über einen Verkauf des Foodpanda-Geschäfts in ausgewählten Märkten Südostasiens (Singapur, Malaysia, Philippinen, Thailand, Kambodscha, Myanmar und Laos) abgebrochen wurden. Als Grund gibt Delivery Hero an, dass „die Parteien keine endgültige Einigung über die Übernahmebedingungen erzielen konnten“ (wir berichteten bereits hier).
Die Enttäuschung der Anleger war groß, da Foodpanda erst am 2. Februar per Adhoc-Nachricht die am Markt kursierenden Gerüchte über einen gescheiterten Verkauf dementiert hatte. Direkt nach der Bekanntgabe brachen die Aktien im Tief bis auf 20,32 Euro ein, von dem sie sich aber zwischenzeitlich wieder etwas erholen konnten und heute bislang 3,2 Prozent auf 22,08 Euro zulegen.
Goldman Sachs senkt Kurzsiel bei weiter aktiver Kaufempfehlung
Zu Wort gemeldet hat sich heute Analystin Lisa Yang von der US-Investmentbank Goldman Sachs. Sie geht davon aus, dass:
die beendeten Gespräche über einen teilweisen Verkauf des Asiengeschäfts einen kurzfristigen Kurstreiber für die Aktie des Essenslieferdienstes beseitigten.
Sie rechnet damit, dass es nun wieder:
einige Zeit dauern könnte, bis der Markt wieder mehr Vertrauen fasse in das künftige Potenzial beim freien Barmittelzufluss (FCF).
Da der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr zumindest beibehalten wurde, bleibt Delivery Hero bei Goldman Sachs weiter in auf „Buy“, das Kursziel für die Aktie senkt die Analystin heute allerdings deutlich von bislang 50,00 Euro auf 42,70 Euro.
Bis zu diesem neuen Kursziel errechnet sich damit aktuell noch ein theoretisches Aufwärtspotenzial von immer noch rund 93 Prozent.