Der Chemiekonzern Wacker Chemie hat heute vorbörslich Zahlen für 2019 sowie den Ausblick für 2020 vorgestellt.
Der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr sank aufgrund niedrigerer Preise für Solarsilicum um ein Prozent auf 4,93 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) ging um 16 Prozent auf 783 Mio. Euro zurück. Und aufgrund außerplanmäßiger Abschreibungen auf Polysiliciumanlagen in Höhe von 760 Mio. Euro fällt das Konzernergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) auf -536 Mio. Euro (2018: +389 Mio. Euro). Das Jahresergebnis rutscht auf -630 Mio. Euro ab (2018: +260 Mio. Euro).
Unsicherer Ausblick auf 2020
Trotz der „anspruchsvollen Rahmenbedingungen“ rechnet Wacker Chemie für 2020 mit einem leichten Wachstum beim Umsatz im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Dagegen wird das EBITDA 2020 weiter rückläufig erwartet, bereinigt im mittleren einstelligen Prozentbereich. Dagegen soll der Konzern-Jahresüberschuss deutlich steigen.
Allerdings schränkt der Vorstand ein, dass in der Prognose die wirtschaftlichen Auswirkungen, die eine Corona-Pandemie auf das Geschäft hat, noch nicht berücksichtig sind.
Wacker Chemie-Aktien vor leicht höherem Handelsstart
Die im SDAX gelisteten Aktien von Wacker Chemie rutschten gestern 8,7 Prozent auf 44,52 Euro ab. Auf Monatssicht summieren sich die Kursverluste damit inzwischen auf 38 Prozent.
Blickt man auf die vorbörsliche Indikation, dann könnten die Aktien heute leicht höher im Bereich 44,70/45,20 Euro in den neuen Handelstag starten.
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