In der vergangenen Handelswoche konnten die Aktien des Chemiekonzerns Wacker Chemie 6,1 Prozent auf 100,45 Euro zulegen und gehörten damit zu den stärkeren MDAX-Werten. In die neue Handelswoche starten die Aktien allerdings mit einem deutlichen Abschlag, nachdem der Konzern vorläufige Zahlen für das letzte Geschäftsjahr vorgelegt hat und das einem schwachen Marktumfeld unter dem Vorjahr abgeschlossen hat.
Demnach sank der Gesamtumsatz im Konzern im letzten Jahr um 22 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro, vor allem aufgrund niedrigerer Preise, geringerer Absatzmengen sowie negativer Währungseffekte.
Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen lag 2023 mit 824 Millionen Euro 60 Prozent unter dem Vorjahreswert von 2,08 Milliarden Euro. Vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag das vorläufige Ergebnis mit ca. 405 Millionen Euro sogar 76 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreswert. Das Jahresergebnis brach um 74 Prozent auf 330 Millionen Euro ein.
Angesichts der Entwicklung stellt der Wacker-CEO Christian Hartel auch fest, dass:
2023 der Industriemotor weltweit ins Stottern geraten ist.
Zusätzlich belastet wurde das Geschäfts einer Auskunft nach durch die hohen Energiepreise, weshalb Wacker Chemie 2023 nicht an die Rekordwerte aus dem Vorjahr anknüpfen konnte. Und zum jetzigen Zeitpunkt sieht Christian Hartel auch:
eine Erholung der Nachfrage nicht in Sicht.
Aktien starten mit Verlusten in die Handelswoche
Die Anleger zeigen sich heute enttäuscht vom Zahlenwerk und die im MDAX notierten Aktien von Wacker Chemie geben zum Wochenstart aktuelle 2,0 Prozent auf 98,42 Euro nach.