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Wacker Chemie im Blick – Aktie wird herabgestuft!

Zu Wochenbeginn hat der Chemiekonzern Wacker Chemie Zahlen für das letzte Geschäftsjahr vorgelegt und in einem schwachen Marktumfeld unter dem Vorjahr abgeschlossen. Der Gesamtumsatz im Konzern ging im letzten Jahr um 22 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro zurück. Hauptgrund waren vor allem niedrigere Preise, geringere Absatzmengen sowie negative Währungseffekte. Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen lag 2023 mit 824 Millionen Euro 60 Prozent unter dem Vorjahreswert von 2,08 Milliarden Euro. Vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag das vorläufige Ergebnis mit ca. 405 Millionen Euro sogar 76 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreswert. Das Jahresergebnis brach um 74 Prozent auf 330 Millionen Euro ein.

Und für das laufende Geschäftsjahr 2024 rechnet der CEO von Wacker Chemie nicht damit, dass sich die Nachfrage erholt.

DZ Bank senkt Einstufung und Kursziel

Nach Ansicht von Analyst Peter Spengler haben vor allem die vorläufigen Zahlen für das Schlussquartal 2023:

den schwachen operativen Trend des Vorquartals bestätigt.

Und da für 2024 ein Gewinnrückgang erwartet wird, hat der Analyst heute seine Gewinnschätzungen ab diesem Jahr deutlich gesenkt. Das führt dazu, dass er heute seine Einstufung für Wacker Chemie von „Halten“ auf „Verkaufen“ zurückstuft und den fairen Wert für die Aktie deutlich von 120 Euro auf nur noch 93 Euro reduziert.

Die im MDAX notierten Aktien von Wacker Chemie geben heute leicht um 0,2 Prozent auf 100,75 Euro nach. Mit dem neuen Kursziel rechnet die DZ Bank nun mittelfristig mit Kursrückgängen von bis zu acht Prozent.