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Vorbörsliche DAX-Mover: MTU Aero, Deutsche Lufthansa, Deutsche Bank, Infineon, VW, Daimler

Zum Start in die neue Handelswoche zeichnen sich beim Blick auf die vorbörslichen Indikationen aktuell bei folgenden DAX-Werten die größten prozentualen Veränderungen zum Handelsstart ab:

Titel letzter Schlusskurs vorbörsliche Notierung Differenz
MTU Aero Engines 155,90 Euro 148,50 Euro -4,8 Prozent
Deutsche Lufthansa 10,47 Euro 10,00 Euro -4,5 Prozent
Deutsche Bank 8,28 Euro 7,96 Euro -3,9 Prozent
Infineon 19,53 Euro 18,80 Euro -3,7 Prozent
Volkswagen 133,96 Euro 129,00 Euro -3,7 Prozent

Eine Stunde vor Handelsbeginn liegen alle 30 DAX-Werte vorbörslich z.T. kräftig im Minus!

Der deutsche Leitindex DAX, der letzten Freitag mit einem Wochenverlust von 7 Prozent bzw. rund 900 Punkten bei 11.949 Punkten aus dem Handel ging, bricht vorbörslich weitere 350 Punkte bzw. 3 Prozent auf 11.600 Punkte ein. Nachdem am Wochenende alarmierende Nachrichten von einer erneuten Ausbreitung eines möglicherweise mutierten Coronavirus in Chinas Hauptstadt Peking die Runde machten, wächst die Angst vor einer zweiten Corona-Welle. Das  sorgt heute bereits an den asiatischen Börsen für kräftigen Abgabedruck und dürfte auch den deutschen Aktienmarkt belasten.

Im Blickpunkt der Anleger dürften heute die Aktien von MTU Aero Engines, der Lufthansa und den Autobauern stehen.

MTU Aero / Lufthansa

Die Unternehmen, die wirtschaftlich besonders unter der Coronakrise leiden, konnten in den letzten Woche im Zuge der Rallye am Gesamtmarkt besonders kräftig zulegen. Aktien des Triebwerksbauers MTU Aero kletterten von ihrem am 18. März erzielten Jahrestief bei 99,98 Euro in der Spitze rund 90 Prozent bis auf 187,70 Euro (8. Juni) zulegen. Lufthansa-Aktien kletterten vom am 14. Mai markierten Jahrestief bei 7,12 Euro rund 75 Prozent bis auf 12,41 Euro (8. Juni). Bei diesen Werten ist die Angst vor einer zweiten Welle, und damit einen neuerlichen Rückfall in die wirtschaftliche Schockstarre, besonders groß. Beide Werte brechen vorbörslich besonders kräftig ein.

VW / Daimler / BMW

Auch Autowerte stehen vor einem schwachen Wochenstart. Zum einen gab es hier am Wochenende Nachrichten über mögliche Entlassungswellen bei deutschen Autobauern aufgrund der fehlenden Nachfrage. Zudem sind auch diese Werte zuletzt deutlich gestiegen, ohne das dafür inzwischen ein wirtschaftlich rationaler Grund vorlag. Denn die Krise hat bereits zu einem Einbruch bei den Verkaufszahlen geführt und dürfte auch die Verkäufe im restlichen Jahr belasten. Vor allem, wenn es tatsächlich in China zu einer 2. Infektionswelle kommt und damit der dortige Absatzmarkt erneut unter Druck gerät. Im Zuge des erneuten Einbruchs am Gesamtmarkt rutschen diese Werte nun wieder besonders kräftig ab.

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Bild von Gerd Altmann auf Pixabay