Zum Start in die neue Handelswoche zeichnen sich beim Blick auf die vorbörslichen Indikationen aktuell bei folgenden DAX-Werten die größten prozentualen Veränderungen zum Handelsstart ab:
Titel | letzter Schlusskurs | vorbörsliche Notierung | Differenz |
Wirecard | 3,22 Euro | 2,70 Euro | -16,2 Prozent |
BWM | 57,26 Euro | 58,40 Euro | +2,0 Prozent |
Daimler | 36,67 Euro | 37,40 Euro | +2,0 Prozent |
Bayer | 66,68 Euro | 68,00 Euro | +2,0 Prozent |
Continental | 86,36 Euro | 88,00 Euro | +1,9 Prozent |
Eine Stunde vor Handelsbeginn liegen 29 der 30 DAX-Werte vorbörslich im Plus, nur Wirecard verliert vorbörslich zweistellig.
Der deutsche Leitindex DAX, der bereits in der zurückliegenden Handelswoche 3,6 Prozent auf 12.528 Punkte zulegen konnte, legt weiter kräftig zu und liegt rund eine halbe Stunde vor Handelsstart vorbörslich ca. 260 Punkte bzw. 1,9 Prozent im Minus bei 12.770 Punkten.
Im Blickpunkt der Anleger stehen weiter dieAktien des Zahlungsabwicklers Wirecard, die vorbörslich kräftig verlieren. Außerdem dürften die Anleger heute bei den Aktien der Commerzbank, Siemens und RWE genauer hinschauen.
Wirecard
Während der Insolvenzverwalter die Zerschlagung des Konzerns vorbereitet und bereits zahlreiche Unternehmen Interesse an werthaltigen Einzelteilen angemeldet haben, geht die Suche nach dem ehemaligen Vorstand Jan Marsalek weiter. Auf den Philippinen ist er scheinbar nicht gewesen, obwohl er dort am Flughafen den Papieren zufolge nach China weitergereist ist. Während die Behörden also nach dem flüchtigen Vorstand suchen, suchen die Aktien nach einem Boden. Der ist scheinbar noch lange nicht gefunden, denn vorbörslich rutschen die Aktien fast 20 Prozent ab.
Siemens
Der Siemens-Vorstand geht davon aus, dass die Erholung von der Coronakrise lange dauern wird. Das wird auch an Siemens nicht spurlos vorbeigehen, weshalb der Vorstand davon ausgeht, nicht schon im nächsten Jahr überall das Niveau vor Ausbruch der Krise (2019) wieder zu erreichen.
RWE
Das Thema Wasserstoff wird für Energiekonzerne immer wichtiger, letzte Woche gaben hier E.ON und Thyssenkrupp bereits eine Kooperation bekannt. Der Energiekonzerns RWE will das Zukunftsthema ebenfalls nicht verpassen, weshalb RWE sowohl in die Produktion wie auch den Handel mit Wasserstoff einsteigen will.
Commerzbank
Bei den Aktien des MDAX-Wertes Commerzbank dürfte es heute spannend zugehen. Denn am Freitag bot Vorstandschef Martin Zielke seinen Rücktritt bis spätestens Ende des Jahres an. Zudem will Aufsichtsratschef Stefan Schmittmann sein Mandat zum 3. August niederlegen. Zielke begründet seinen Schritt damit, den Weg für einen Neuanfang freimachen zu wollen.
Commerzbank-Aktien, die in der letzten Handelswoche rund 10 Prozent auf 4,12 Euro zulegen konnten, legen vorbörslich rund 3 Prozent auf 4,25 Euro zu.
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