Europas größter Autobauer Volkswagen konnte seinen Autoabsatz im vierten Quartal des letzten Jahre kräftig steigern. Wie die Wolfsburger mitteilen, legte der Autoabsatz von Oktober bis Dezember 2020 um 11 Prozent zu, das entspricht 94.330 verkauften Autos. Besonders deutlich legte dabei der Verkauf von SUVs zu.
Auf Gesamtjahressicht schlug die Corona-Krise aber trotzdem kräftig zu, denn 2020 sank der Autoabsatz in den USA mit ca. 325.000 verkauften Autos um gut 10 Prozent. Das ist aber im Vergleich zum Wettbewerb noch moderat, denn bei GM sank der Gesamtjahresabsatz in den USA um 12 Prozent, bei Fiat Chrysler um 17 Prozent und beim Konkurrenten BMW sogar um fast 18 Prozent.
Von wieder anziehenden Autoabsätzen in der zweiten Jahreshälfte 2020 profitierte auch der Kurs der VW-Aktie deutlich. Während die Papiere am 18. März – zum Höhepunkt des Markteinbruches aufgrund der Coronakrise – bis auf 85,91 Euro abstürzten, konnten sie sich danach wieder um knapp 80 Prozent bis auf ihren Jahresschlusskurs bei 152,42 Euro erholen. Blickt man aber auf den Jahresstart 2020 bei 175 Euro, verbleibt auf Jahressicht immer noch ein Kursverlust von gut 13 Prozent. Ein Grund mehr für VW-Aktionäre, auf ein besseres 2021 zu hoffen.
Den gestrigen Handelstag beendenten VW-Vorzugsaktien 0,8 Prozent tiefer bei 147,24 Euro. Vorbörslich legen die Aktien aber bereits wieder zu, aktuell werden sie bei Lang & Schwarz mit 148,50 Euro gehandelt.
Bild von Pixabay