Die voestalpine AG hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 solide Ergebnisse erzielt. Trotz eines schwierigen Marktumfelds konnte der operative Cashflow deutlich gesteigert werden. Die strategische Ausrichtung des Unternehmens zeigt sich in den positiven Entwicklungen in wichtigen Segmenten.
Im ersten Quartal 2024/25 erzielte die VOESTALPINE einen Umsatz von 4,1 Milliarden EUR. Dies bedeutet einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr, als der Umsatz bei 4,4 Milliarden EUR lag. Das EBITDA verringerte sich auf 417 Millionen EUR, beeinflusst von negativen Einmaleffekten. Diese Einmaleffekte belaufen sich auf 28 Millionen EUR im Zusammenhang mit dem Verkaufsprozess von Buderus Edelstahl.
Steigende Cashflows und strategische Ausrichtung
Ein positives Zeichen ist die signifikante Steigerung des operativen Cashflows von 10 Millionen EUR im Vorjahr auf 215 Millionen EUR. Diese Entwicklung belegt die Widerstandsfähigkeit des Unternehmens in einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld. Die voestalpine hat ihre strategische Ausrichtung auf renditestarke Märkte bekräftigt, insbesondere in der Bahn- und Luftfahrtindustrie, wo die Nachfrage stabil blieb.
Die Zahl der Beschäftigten stieg leicht um 0,4 % auf 51.400 Mitarbeiter. Dies zeigt die Investitionen des Unternehmens in die Zukunft und die Absicht, qualifizierte Arbeitskräfte zu sichern. Die Verschuldung stieg um 6,3 % auf 1,8 Milliarden EUR, was die Notwendigkeit einer genauen Überwachung der finanziellen Lage unterstreicht.
Nachhaltigkeit und zukünftige Ziele
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das greentec steel-Projekt, das im Zeit- und Budgetrahmen bleibt. Die voestalpine plant, bis 2027 Elektrolichtbogenöfen in Betrieb zu nehmen, um ihre CO2-Emissionen signifikant zu reduzieren. Das Ziel ist eine Einsparung von 4 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr bis 2029. Langfristig strebt das Unternehmen eine Produktion mit Net-Zero-CO2-Emissionen bis 2050 an.
Für das Geschäftsjahr 2024/25 erwartet der Vorstand ein EBITDA am unteren Ende der kommunizierten Bandbreite von 1,7 bis 1,8 Milliarden EUR. Dies spiegelt die anhaltenden Herausforderungen in der Bau- und Maschinenbauindustrie wider, während der Bedarf in anderen Sektoren stabil bleibt.
Zusammenfassend zeigt die voestalpine AG eine solide Performance in einem herausfordernden Marktumfeld. Die strategische Fokussierung auf zukunftsträchtige Märkte und nachhaltige Produktionsmethoden könnte das Unternehmen langfristig stärken. Die positive Entwicklung des operativen Cashflows und die anvisierten CO2-Reduktionsziele sind vielversprechende Zeichen für die Zukunft.