• Viromed Medical AG plant zweite Studie zur Anwendung von Kaltplasma zur Prävention von VAP
• Die Technologie könnte die Sterblichkeit bei mechanisch beatmeten Patienten deutlich senken
• Sonderzulassung für neues Gerät in Deutschland und USA für 2025 angestrebt
Die Viromed Medical AG (ISIN: DE000A3MQR65; WKN: A3MQR6) hat eine neue Studie zur Anwendung von Kaltplasma zur Prävention von Ventilator-assoziierter Pneumonie (VAP) gestartet. Diese Studie wird von Prof. Dr. Hortense Slevogt von der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) geleitet und zielt auf eine schnelle Sonderzulassung des neuen Gerätes PulmoPlas in Deutschland und den USA ab.
Kaltplasma hat sich bereits in der Behandlung schwer heilender Wunden bewährt. Viromed plant nun, diese antimikrobielle Wirkung auch in anderen medizinischen Bereichen zu nutzen. VAP ist eine häufige und schwerwiegende Komplikation bei mechanisch beatmeten Patienten, die mit einer Sterblichkeitsrate von 10 bis 13 Prozent verbunden ist. Der Einsatz von Kaltplasma könnte daher jährlich hunderttausende Leben retten.
Die Studie wird in Zusammenarbeit mit der relyon plasma GmbH, einer Tochtergesellschaft der TDK Electronics AG, durchgeführt. Relyon plasma wird die Prototypen für die Anwendung etablieren und die standardisierte Generierung von Kaltplasma sicherstellen.
Bereits seit Oktober 2023 untersucht die MHH in Kooperation mit Viromed an Modellen der Atemwegsmukosa das Sicherheitsprofil des Einsatzes von Kaltplasma bei bakteriellen Infektionen der Atemwege. Die aktuellen Untersuchungen konzentrieren sich auf die Sicherheit und Effektivität von Kaltplasma bei der Behandlung von bakteriellen Infektionen in der menschlichen Lunge.
Die Viromed Medical AG hat eine breite Kundenbasis in der DACH-Region, darunter große Unternehmen wie Volkswagen und Lufthansa. Das Unternehmen strebt an, mit der neuen Technologie ein attraktives Marktsegment zu erschließen, da dem Weltmarkt für mechanische Beatmung ein starkes Wachstum vorausgesagt wird.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Viromed Medical AG mit ihrer innovativen Kaltplasma-Technologie das Potenzial hat, die Behandlung von VAP revolutionär zu verbessern. Die geplante Sonderzulassung des PulmoPlas-Gerätes in Deutschland und den USA könnte den Weg für eine breitere Anwendung dieser lebensrettenden Technologie ebnen.
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