In Kürze wird der dänische Windanlagenbauer und Nordex-Konkurrent Vestas Wind Systems A/S (kurz: Vestas) seine Zahlen für das dritte Quartal vorlegen. Dabei muss sich dann zeigen, ob Vestas die Kurve kriegt, nachdem das Unternehmen zuletzt die Probleme in der Windanlagenbranche deutlich zu spüren bekam. Denn obwohl Vestas im zweiten Quartal den Umsatz um vier Prozent auf ca. 3,4 Milliarden Euro steigern konnte, musste ein Quartalsverlust von 115 Millionen Euro verbucht werden. Auch operativ lag Vestas vor Zinsen und Steuern (EBIT) mit 70 Millionen Euro weiterhin im Minus, die bereinigte operative Marge lag damit bei minus 2 Prozent.
JEFFERIES senkt Kursziel, bestätigt aber Kaufempfehlung
Das:
der Windanlagenbauer aktuell gut durch schwierige Gewässer navigiere,
dieser Meinung ist Analyst Lucas Ferhani vom Analysehaus JEFFERIES. Das verdankt Vestas seiner Meinung nach u. a. der Entspannung in den Lieferketten sowie verbessernder Marge, weshalb Lucas Ferhani für das dritte Quartal auch:
- mit starken Auslieferungen,
- einem starken Auftragseingang und damit auch
- mit deutlich mehr Transparenz bei den Unternehmenszielen für 2025
rechnet. Deshalb bestätigt er heute auch seine Einstufung für Vestas mit „Buy“, senkt sein Kursziel für die Aktie allerdings von 238 auf 206 dänische Kronen (DKK)
An der Heimatbörse in Kopenhagen, wo heute gehandelt wird, geben die Aktien aktuell 2,8 Prozent auf 142,95 DKK nach. Mit seinem gesenkten Kursziel traut der JEFFERIES-Analyst den Papieren damit mittelfristig weitere Kurssteigerungen von bis zu 45 Prozent zu.