Die VAT Group AG hat am 8. Oktober 2024 eine negative Umsatzprognose für das dritte Quartal veröffentlicht. Die Umsatzzahlen werden voraussichtlich unter dem unteren Ende der ursprünglich festgelegten Schätzung von CHF 235 bis 255 Millionen liegen. Was sind die Ursachen für diese Abweichung?
Hintergrund sind technische Herausforderungen bei der Einführung einer neuen ERP-Lösung in der Schweiz. Diese wurde im August 2024 gestartet und führte zu einem Produktionsrückstand. Zwar konnte die Produktion bis Ende September etwa 80% des Niveaus vor der ERP-Abschaltung erreichen, jedoch traten weiterhin IT-Probleme auf. Diese beeinträchtigen die Auftragsabwicklung und die Erstellung von Versanddokumenten, was zu einer geringeren Umsatzrealisierung führte.
Die VAT schätzt die einmalige negative Auswirkung auf den Umsatz im dritten Quartal auf CHF 20 bis 25 Millionen. Interessanterweise sind die grundlegenden Marktbedingungen für das vierte Quartal und 2025 positiv, und der Auftragsbestand entwickelt sich im Einklang mit den Prognosen. Dennoch bleibt abzuwarten, ob die VAT die Herausforderungen im vierten Quartal vollständig bewältigen kann.
Ausblick und Kundenbeziehungen
Durch enge Abstimmung mit den Kunden konnte die VAT ausreichend Halb- und Fertigprodukte vorproduzieren. Dies hat die Auswirkungen der Implementierungsprobleme auf die Kundenbeziehungen minimiert. Dennoch bleibt die Frage, ob die geplanten Maßnahmen zur Behebung der technischen Schwierigkeiten fruchten werden. Die VAT hat bereits signalisiert, dass sie zuversichtlich ist, die verbleibenden Herausforderungen im vierten Quartal zu beheben.
Insgesamt wird die VAT am 17. Oktober 2024 weitere Einzelheiten zur Geschäftsentwicklung und den Aufträgen bekanntgeben. Die Anleger und Marktbeobachter werden genau auf diese Informationen achten, um die künftige Entwicklung des Unternehmens besser einzuschätzen.