Aktien des Batterieherstellers Varta haben alles andere als einen gelungen Jahresstart hingelegt. DER Börsenstar 2019, die Aktien legten im Jahresverlauf rund 390 Prozent zu, musste in diesem Jahr bereits Kursverluste von gut 25 Prozent verkraften. Gestern gingen die Papiere rund zwei Prozent tiefer bei 90,50 Euro aus dem Handel.
Zuletzt zeigten sich Anleger besorgt, dass Varta Marktanteilsverluste aufgrund der zunehmenden Konkurrenz aus China erleiden könnte. Zudem gab es auch Bedenken hinsichtlich möglicher Kapazitätsengpässe in der Produktion.
Heute dürften die Aktien erneut deutlich schwächer in den neuen Handelstag starten. Grund dafür dürfte eine Herabstufung durch die Analysten der Commerzbank sein. Die haben Varta-Aktien gestern von „Hold“ auf „Reduce“ herabgestuft und das Kursziel kräftig von 135 auf nur noch 82 Euro gesenkt. Der Cobo-Analyst sieht „die Zeit des Zuliefer-Monopols“ als abgelaufen an. Das Kurspotenzial für die Aktie wird seiner Meinung nach „durch einen ständigen Wettstreit gekennzeichnet sein„.
Die Herabstufung sorgt bereits vorbörslich für deutliche Kursrückgänge, entsprechend schwach dürfte auch der Handelsstart verlaufen. Aktuell werden Varta-Aktien mit 87,40/87,60 Euro rund 3,5 Prozent unter dem gestrigen Schlusskurs taxiert.
Selbst auf dem aktuell deutliche reduzierten Kursniveau bedeutet das neue Kursziel der Commerzbank immer noch ein Rückschlagspotenzial von rund 6 Prozent.
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