Mit der Rückkehr in die Gewinnzone – zumindest im dritten Quartal – überraschte der US-Sportartikelhersteller Under Armour am letzten Freitag die Anleger. Der Nettogewinn lag mit rund 39 Mio. USD zwar deutlich unter dem Vorjahreswert von 102 Mio. USD, allerdings deutlich über der durchschnittlichen Markterwartung. Under Armour profitierte dabei vor allem von einer wieder signifikant höheren Nachfrage sowie deutlich verbesserten Geschäftsprozessen. Trotz des überraschend guten Qurtalsergebnisses geht das Management für das Gesamtjahr aber weiter von einem deutlichen Umsätzeinbruch von bis zu 20 Prozent sowie einem Jahresverlust aus.
Überrascht von den über den Erwartungen liegenden Quartalszahlen zeigten sich auch die Experten vom Analysehaus Jefferies, da der Sportartikelhersteller damit bereits das zweite Quartal in Folge die Prognose übertrifft. Analyst Randal Konik hebt in seiner aktuellsten Studie seine Ergebnisprognose für 2020 bis 2022 an und erhöht deshalb sein mittelfristiges Kursziel für die Aktien kräftig von 13 auf 20 USD. Die Einstufung für Under Armour belässt er unverändert auf „Buy“.
Die im US-Index S&P500 gelisteten Aktien von Under Armour beendeten die abgelaufene Handelswoche mit einem Wochenverlust von vier Prozent bei 12,23 USD. Mit dem neuen Kursziel traut Jefferies den Papieren mittelfristig weitere Kurssteigerungen von bis zu 63 Prozent zu.