Gestern ließ der amerikanische Cloud-Computing- und CRM-Spezialist Salesforce aufhorchen, als der Konzern bekannt gab, den Groupware-Anbieter Slack für gute 27 Mrd. USD zu schlucken. Salesforce plant mit der Übernahme, die Slack-Kommunikationsdienste in die eigene Cloudsoftware zu integrieren und den Kunden als Paket anzubieten.
Die Anleger reagierten angesichts des stattlichen Kaufpreises eher zurückhaltend, zumal im Vorfeld der Übernahme die Spekulation um diese bereits für kräftige Kursgewinne sorgte. Jetzt kehrt wieder etwas Ernüchterung ein und die Aktien von Salesforce liegen aktuell nur leicht mit 1,3 Prozent im Plus bei 223,90 USD, nachdem die Papiere Ende letzter Woche noch bei Kursen von 267 USD gehandelt wurden.
Mittelfristig wieder deutlich höhere Kurse trauen die Analysten der Schweizer Großbank Salesforce-Aktien zu. So erwartet UBS-Analyst Karl Keirstead von einer Übernahme:
…einen Inovationszyklus in einer Zeit nach Corona, der das Wachstum des Softwarekonzerns ab dem dritten Quartal 2021 stützen dürfte.
Deshalb bestätigt er seine Einstufung für Salesforce mit „Buy“ und hält an seinem Kursziel von 325 USD fest. Beim aktuellen Kurs entspricht das ein mittelfristiges Aufwärtspotenzial von rund 22 Prozent.
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