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UBS bleibt nach Rekordgewinn für die Deutsche Bank ein Kauf

Gestern hat die Schweizer Großbank UBS Quartalszahlen vorgelegt und aufgrund der Notübernahme des Konkurrenten Credit Suisse (CS) einen Rekordgewinn (auf Quartalsbasis) von 28,9 Milliarden USD erzielt. Gegenüber dem Aktionären zurechenbaren Nettogewinn aus der vergleichbaren Vorjahresperiode von 2,11 Milliarden USD ist das ein Zuwachs von mehr als 1.200 Prozent.

Beim genaueren Hinschauen zeigt sich allerdings, dass der höchste jemals von der UBS in einem Quartal erzielte Nettogewinn vor allem aus einem durch die CS-Übernahme resultierenden negativen Goodwill von rund 29 Milliarden USD resultiert. Ihre Gesamteinnahmen konnte die UBS dagegen im 2. Quartal nur um rund sieben Prozent auf 9,54 Milliarden USD steigern.

Obwohl der Gewinn also fast ausschließlich auf bilanzieren Sondereffekten resultiert, schossen UBS-Aktien gestern an der Schweizer Börse bis zum Handelsschluss um sechs Prozent auf 23,50 CHF nach oben.

Deutsche Bank bestätigt Kaufempfehlung

Nach den gestern vorgelegten Zahlen für das zweite Quartal hat Analyst Benjamin Goy von der Deutschen Bank seine Einstufung für die UBS mit „Buy“ bestätigt und das Kursziel unverändert auf 26 CHF belassen. Seiner Meinung nach sind:

die ersten Quartalszahlen nach der Übernahme der Credit Suisse alles in allem gut,

wie er in seiner bereits gestern aktualisierten Studie feststellt. Zudem erwartet er, dass die Nettomittelzuflüsse bei der UBS im dritten Quartal positiv seinen.

UBS-Aktien mit leichten Kursverlusten

Nachdem die Papiere gestern in die Höhe geschossen sind, nehmen Anleger vor dem Wochenende ein paar Gewinne mit und die Aktien geben an der Schweizer Börse bislang zwei Prozent auf 23,02 CHF nach.

Beim aktuellen Kurs rechnet der Deutsche Bank-Analyst mittelfristig mit weiteren Kurssteigerungen der UBS-Aktien von maximal 13 Prozent.