Der Chipmangel, der weltweit bei den Autobauern zu Lieferverzögerungen und Absatzproblemen führt, prallt bislang am Elektroautobauer Tesla ab. Denn im 3. Quartal 2021 konnte die Zahl der ausgelieferten PKW im Vergleich zum Vorjahr nochmals kräftig um 53 Prozent auf 241.300 Fahrzeuge gesteigert werden.
Allerdings verweist Tesla im Ausblick auf die kommenden Monate ebenfalls auf mögliche Lieferverzögerungen oder Produktionsunterbrechungen aufgrund der Chipknappheit und bezeichnet die aktuelle Situation als „herausfordernd“.
Die Anleger reagieren begeistert und kaufen – trotz allgemein schwachem Marktumfeld – weiter Tesla-Aktien. Die verbessern sich heute als einer der stärksten Nasdaq100-Werte um 1,6 Prozent auf 787,50 USD.
JPMorgan erwartet Kursrückgang von gut 70 Prozent
Geht es allerdings nach den Experten der US-Bank JPMorgan, dann drohen bei Tesla-Aktien mittelfristig kräftige Kursrückgänge. Zwar honoriert Analyst Ryan Brinkman in seiner aktuellsten Studie auch den verkündeten Auslieferungsrekord und hebt sein Kursziel von 180 auf 215 USD an. Beim aktuellen Kurs erwartet er damit mittelfristig allerdings immer noch einen kräftigen Rückgang von gut 72 Prozent, weshalb seine Einstufung – wenig überraschend – unverändert auf „Underweight“ bleibt.
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