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Trotz negativem Betriebsergebnis 2020: Warburg bestätigt Kaufempfehlung für die Aareal Bank

Erst Anfang letzter Woche meldete der Immobilienfinanzierer Aareal Bank AG – für die meisten Anleger völlig überraschend – beim Betriebsergebnis für 2020 einen Verlust in zweistelliger Millionenhöhe. Bislang gingen die meisten Beobachter davon aus, dass zumindest ein kleiner Gewinn erwirtschaftet werden kann. Aber die Corona-Krise hat auch bei der Aareal Bank kräftiger durchgeschlagen, als erwartet, die Rückstellungen für die Risikovorsorge durch Corona-bedingte Insolvenzen müssen deutlich erhöht werden (detailliert berichteten wir bereits hier).

Unbeeindruckt zeigten sich nach der Meldung die Anleger, die Aktie legte in der Folge kurzzeitig sogar bis auf 21,70 Euro zu, gab aber in dieser Woche wieder auf aktuelle 19,27 Euro nach. Ebenfalls unbeeindruckt zeigt sich Analyst Andreas Pläsier vom Analysehaus Warburg Research. In seiner gestern aktualisierten Studie schreibt der Experte, dass er:

…sein Bewertungsmodell nach den kürzlich zurückgeschraubten Zielen des Immobilienfinanzierer für 2020 angepasst hat. 

Er setzt seinen Fokus auf die künftigen, profitablen Wachstumschancen, die er 2022 sieht. Deshalb bleibt seine Einstufung für die Aareal Bank auf „Buy“, das Kursziel steigt sogar leicht von 27,20 auf 27,50 Euro.

Bezogen auf den gestrigen Schlusskurs von 19,27 Euro traut er den Papieren damit mittelfristig Kurssteigerungen von bis zu 43 Prozent zu.

Da die Aareal Bank zudem gestern angekündigt hat, für 2020 eine unveränderte Dividende von 1,20 Euro auszuschütten, dürften die Papiere auch für den ein oder anderen Dividendenjäger interessant sein.

Bildquelle: Pixabay