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Thyssenkrupp nach den Zahlen – Für die Deutsche Bank weiter Halteposition!

Der Stahlkonzern Thyssenkrupp hat vorgestern seien Zwischenbericht für das erste Quartal 2023/2024 vorgelegt, auf den die Anleger enttäuscht reagierten. Gestern gaben ThyssenKrupp-Aktien um weitere 5,6 Prozent auf 4,65 Euro nach, damit summieren sich die Kursverluste der letzten beiden Handelstage bereits auf knapp 16 Prozent.

Demnach gingen die Umsatzerlöse im Auftaktquartal um 9 Prozent auf 8,181 Milliarden Euro zurück. Als Gründe werden hier u.a. preis- und nachfragebedingte Rückgänge in den Bereichen Materials Services und Steel Europe genannt. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag mit 238 Millionen Euro 51 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreswert. Vor Zinsen und Steuern liegt das Ergebnis (EBIT) mit -185 Millionen Euro immer noch im negativen Bereich. Allerdings bei Weitem nicht mehr so deutlich, wie mit -431 Millionen Euro in der vergleichbaren Vorjahresperiode. Die EBIT-Marge stieg damit von -5,0 Prozent auf -2,3 Prozent. Am Ende stand ein Nettoverlust von -314 Millionen Euro in den Büchern nach -389 Millionen in der vergleichbaren Vorjahresperiode. Das Minus ist dabei ursächlich vor allem auf die „operative Entwicklung sowie Wertminderungsaufwendungen u.a. aufgrund gestiegener Kapitalkosten“ zurückzuführen.

Im laufenden Geschäftsjahr rechnet das Management von Thyssenkrupp nun mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau. Bislang lag die Schätzung hier leicht darüber. Der Jahresüberschuss soll Stand jetzt auf einen ausgeglichenen Wert gesteigert werden, nachdem bislang von einer Steigerung auf einen positiven Wert im niedrigen bis mittleren dreistelligen Millionenbereich ausgegangen wurde.

Deutsche Bank bestätigt Einstufung und Kursziel

In seiner ersten Reaktion auf die Zahlen stellt Analyst Bastian Synagowitz von Deutsche Bank Research fest, dass:

das erste Geschäftsquartal des Industrie- und Stahlkonzerns wie erwartet ausgefallen sei.

Trotz niedrigerer Umsätze habe Thyssenkrupp:

die Prognose für das operative Ergebnis (Ebit) bestätigt.

Deshalb ist die Kursreaktion der letzten beiden Tage nach den Zahlen nach Ansicht des Analysten auch zu „harsch„.

Er bleibt deshalb bei seiner Einstufung für Thyssenkrupp auf „Hold“ und bestätigt dass Kursziel für die Aktie mit 8,00 Euro. Beim aktuellen Kurs traut er damit den Papieren mittelfristig Kurssteigerungen von bis zu 72 Prozent zu.