Startseite » News zu Unternehmen » Analystenstimmen » Thyssenkrupp: Morgan Stanley erhöht die Einstufung, senkt aber das Kursziel

Thyssenkrupp: Morgan Stanley erhöht die Einstufung, senkt aber das Kursziel

Erst Ende letzter Woche meldete sich der NRW-Wirtschaftsminister Andrea Pinkwart zu Wort und verkündete, dass der Industrie- und Stahlkonzern Thyssenkrupp bislang keinen Antrag auf eine Beteiligung des Landes NRW gestellt hat. Entsprechende Spekulationen kursierten an den Märkte, besonders, da die Geschäfte von Thyssenkrupp weiter bescheiden laufen und der Konzern alleine im ersten Halbjahr Verluste von ca. 1,3 Mrd. Euro erwirtschaftet hat.

Entsprechend schwach entwickelten sich zuletzt die Aktien von Thyssenkrupp. Alleine in der letzten Handelswoche verloren die Papiere als schwächster MDAX-Wert über elf Prozent, die Kursverluste seit Jahresbeginn summieren sich inzwischen auf über 60 Prozent.

Nicht nur die Aktionäre sind verstärkt auf der Verkaufsseite zu finden, auch die Mehrzahl der Analysten senkt beim Blick auf die Aktien den Daumen. Zu denen bislang auch die Analysten der US-Investmentbank Morgan Stanley gehörten, die heute aber in ihrer jüngsten Studie ihre Einstufung zumindest auf „Equal-weight“ anheben, das Kursziel dagegen von 5,40 Euro auf 4,90 Euro senken.

Morgan Stanley-Analyst Alain Gabriel vertritt die Meinung, dass:

…der rasche Wertverlust der Aktien die operativen Risiken nur angemessen widerspiegele. 

Gleiches gilt für ihn auch für das:

…voraussichtliche Fehlen von etwa einer Milliarde Euro an Free Cashflow im kommenden Jahr.

Zwar ist seiner Meinung nach beim aktuellen Kurs von 4,01 Euro (heute: +3 Prozent) „die Bewertung nun angemessener„, allerdings rechtfertig das Verhältnis von Risiken zu Chancen aber noch keine positive Einschätzung der Aktie, weshalb er mit seiner neuen Einstufung vorerst eine Halteposition sieht.

Beim aktuellen Kurs erwartet er bis zu seinem neuen Kursziel trotzdem mittelfristig kleinere Kurszuwächse von bis zu 20 Prozent.

Bildquelle: Pixabay