Es bleibt weiterhin spannend beim Industrie- und Stahlkonzern Thyssenkrupp. Nachdem der Konzern Mitte November bei der Vorlage seines Geschäftsbericht für das abgelaufene Geschäftsjahr 2022/2023 aufgrund von hohen Abschreibungen einen Jahresfehlbetrag von 1,986 Milliarden Euro präsentiert hat (ThyssenKrupp-beendet-geschaeftsjahr-tief-in-den-roten-zahlen-wie-reagiert-die-aktie/">ausführlich über die Zahlen berichteten wir bereits hier) und damit tief in die roten Zahlen abgerutscht ist, werden die Anleger heute über Veränderungen im Führungsgremium informiert.
Neuer Finanzvorstand bestellt
Als neuer Finanzvorstand (CFO) wurde Dr. Jens Schulte vom Aufsichtsrat für zunächst drei Jahre bestellt. Der Manager, der zuletzt als CFO bei der Schott AG tätig war, folgt auf Dr. Klaus Keysberg. Dr. Keysberg scheidet auf eigenen Wunsch aus dem Unternehmen aus. Der Wechsel soll in der zweiten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres erfolgen.
Vorstand wird erweitert und breiter aufgestellt
Außerdem werden neben Dr. Jens Schulte noch Dr. Volkmar Dinstuhl und Ilse Henne in den Vorstand bestellt, so dass der Gesamtvorstand von Thyssenkrupp von drei auf fünf Mitglieder wächst.
Dr. Dinstuhl und Ilse Henne werden zum 1. Januar 2024 in den Vorstand berufen und sollen dort für eine Neuausrichtung des Vorstands auf die operative Steuerung des Konzerns mit Schwerpunkten Performance und Portfolio sorgen.
Aktie kommen nicht vom Fleck
Die im MDAX notierten Aktien von Thyssenkrupp kommen weiterhin nicht vom Fleck. Aktuell geben die Papiere 1,7 Prozent auf 6,90 Euro nach und konnten damit innerhalb der letzten sechs Monate rund 4,5 Prozent zulegen. Dank eines starken Jahresauftakts liegen die Aktien damit allerdings seit Jahresbeginn immer noch mit 21 Prozent im Plus.