Der Spezialist für Remote- und Videosoftware, die TeamViewer SE, wird Ende Oktober Zahlen für das abgelaufene dritte Quartal vorlegen. Und nachdem der Konzern erst kürzlich bekannt gegeben hat, das er das teure Sponsoring als Hauptsponsor des Premier League-Clubs Manchester United ab der Saison 2024/2025 beenden wird, sind die Anleger gespannt, ob nicht eventuell jetzt schon – zumindest bei der Prognose – positive Auswirkungen spürbar sind. Kurz zur Erinnerung: Bis zu 50 Millionen Euro jährlich dürfte Experten zufolge der Schriftzug auf den Trikot der ManU-Spieler TeamViewer gekostet haben. Geld, das zukünftig die Profitabilität erhöhen, das Wachstum ankurbeln und in alternative Marketingmaßnahmen fließen soll.
Goldman Sachs hebt Kursziel an
In Erwartung dieser Quartalszahlen hat Analyst Mohammed Moawalla von der US-Investmentbank Goldman Sachs bereits seine Schätzungen für TeamViewer angepasst, wie er gestern mit seiner aktualisierten Studie mitgeteilt hat. Mit dem Ergebnis, dass die Einstufung für TeamViewer bei „Buy“ bestehen bleibt, das Kursziel für die Aktie aber von 23,50 Euro auf 24,50 Euro steigt.
Aktien bauen Jahresplus aus
In Erwartung höherer Gewinne nach dem Auslaufen des teuren (und von vielen Anlegern kritisierten) Sponsorings von Manchester United haben die im TecDAX und MDAX notierten TeamViewer-Aktien in diesem Jahr bereits rund 33 Prozent zugelegt. Heute verteuern sich die Aktien weiter um aktuelle 1,1 Prozent auf 16,01 Euro.
Trotz der Kursgewinne im laufenden Jahr traut Goldman Sachs mit dem neuen Kursziel den Papieren mittelfristig weitere Kurssteigerungen von bis zu 53 Prozent zu.