Viel haben wir hier in den letzten Monaten über die Aktien der TeamViewer AG, geschrieben. Als Anbieter von Remote-Software und für die Durchführung von Videokonferenzen waren TeamViewer-Aktien einer der großen Gewinner der Coronakrise, da immer mehr Unternehmen in Zeiten des Lockdowns auf die Software des Unternehmens setzten, um in Teams arbeitsfähig zu bleiben.
Zwar ist der Lockdown Geschichte, aber viele Unternehmen haben die Vorteile von Home Office und Videokonferenzen erkannt und dürften auch in Zukunft – zumindest teilweise – auf diese effiziente und kostengarende Alternative zur Geschäftsreise setzen.
Diesen durch die Coronakrise ausgelösten Veränderungen in der Arbeitswelt haben sich auch die Analysten der DZ Bank gewidmet, um so Gewinner der Zukunft – im Bankjargon die Börsenfavoriten dieses „neuen Lebens„ – frühzeitig zu erkennen. Und dazu gehören nach Meinung der Experten ganz klar auch die Aktien von TeamViewer, die deshalb bei der Bank auf der Liste der „Top Picks“ landen. Nach Ansicht von Analyst Harald Schnitzer von der DZ Bank dürfte der Trend Richtung Fernkonnektivität auch:
…länger anhalten und zu einer starken Entwicklung des freien Mittelzufluss führen.
Seiner Meinung nach ist die Bewertung der Aktie relativ zu Vergleichsunternehmen – auch wegen des überdurchschnittlichen Wachstumsprofils – angemessen. Er belässt TeamViewer deshalb auf „Kaufen“ und hebt das Kurzsiel für die Aktien von 56 auf 61 Euro an.
Das Ergebnis der DZ-Studie sorgt heute bei den Anlegern für Kauflaune. Die im TecDAX und MDAX gelisteten TeamViewer-Aktien legen aktuell 4,2 Prozent auf 53,84 Euro zu und belegen damit die MDAX-Spitze und im TecDAX den 2ten Platz. Damit summiert sich das Kursplus der Papiere alleine innerhalb der letzten 6 Monate auf 74 Prozent. Auch das ist Spitze und dürfte für zufriedene Aktionäre sorgen. Erst recht, wenn sich die Papiere noch in Richtung Kurzsiel der DZ Bank bewegen.
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