Aktuelle 10,7 Prozent auf 13,35 Euro verlieren die Aktien des Spezialisten für Remotsoftware TeamViewer SE und sind damit im Moment auch der mit Abstand schwächste MDAX-Wert. Damit rutschen die Papiere zugleich auf den tiefsten Stand seit Anfang Februar ab und das Jahresplus schmilzt auf rund 12 Prozent zusammen. Zum Vergleich: Beim Jahreshoch wechselten die Papiere im August diesen Jahres noch zu Kursen von 17,75 Euro den Besitzer.
Ausgelöst wird die heutige Verkaufswelle von Meldungen über einen weiteren Anteilsverkauf des Großaktionärs Permira. Der Finanzinvestor trennt sich von 13 Millionen TeamViewer-Aktien zum Preis von 13,90 Euro. Damit fließen Permira brutto rund 180 Millionen Euro in die Kasse. Der Anteil von Permira an TeamViewer sinkt nach einer erfolgreichen Platzierung der Aktien von 21 Prozent auf 14 Prozent.
Für Permira war TeamViewer ein äußerst lohnenswertes Geschäft. Denn für den Unternehmenskauf im Jahr 2014 hat Permira insgesamt 870 Millionen Euro ausgegeben und seitdem über den Börsengang und nachfolgende weitere Anteilsverkäufe bis jetzt rund 5,6 Milliarden Euro eingenommen.
Eine Rendite, von der viele TeamViewer-Aktionäre nur träumen dürfen. Denn der Ausgabepreis zum Börsengang 2019 lag mit 26,25 Euro pro Aktie schon doppelt so hoch, wie der aktuelle Kurs. Und noch mehr Geld verloren hat, wer rund um Höchstkurse Mitte 2020 bei über 50 Euro in die Aktien investiert und diese bislang gehalten hat.