Gestern sorgte der Spezialist für Remote-Software TeamViewer bei den Anlegern mit der Nachricht für Erleichterung, dass das Unternehmen ab der Saison 2024/2025 eine “neue Rolle im Partner-Ökosystem von Manchester United einnehmen wird“. Das geht einher mit einem neuen Trikotsponsor, den Manchester United ab der Saison 2024/2025 haben wird. Damit endet das teurer – und von vielen Aktionären kritisierte – Kapitel als Hauptsponsor beim Premier League Club Manchester United, dass TeamViewer mit rund 50 Millionen Euro jährlich zuletzt knapp ein Zehntel des gesamten Jahresumsatzes gekostet hat.
Der Ausstieg reduziert zukünftig die Marketingausgaben deutlich. Einen Teil der Einsparungen will TeamViewer Teil in andere Branding- und Marketingmaßnahmen stecken. Der immer noch verbleibende Restbetrag dürfte das bereinigte Umsatz-EBITDA im kommenden Jahr um 17,5 Millionen Euro und im Jahr 2025 sogar um 35 Millionen Euro erhöhen.
Goldman rechnet mit Anstieg der Markterwartungen
Auch Analyst Mohammed Moawalla von der US-Großbank Goldman Sachs bewertet den Rückzug als Trikotsponsor beim englischen Spitzenclub offensichtlich positiv. Er stellt in seiner heute aktualisierten Studie fest, dass:
mit dem Ende als Hauptsponsor bei Manchester United der Softwarekonzern erheblich im Marketing spare, was sich positiv auf die Ergebnisse auswirken sollte.
Deshalb rechnet er auch mit einem Anstieg der Markterwartungen. Im Ergebnis bestätigt er seine Einstufung für TeamViewer mit „Buy“ und belässt sein Kursziel bei 23,50 Euro.
TeamViewer Aktien legen weiter zu
Bereits gestern – nach der Bekanntgabe der veränderten Partnerschaft mit Manchester United – konnten TeamViewer-Aktien im Tagesverlauf 1,7 Prozent zulegen. Der Aufwärtstrend setzt sich auch heute fort, denn aktuell legen die Papiere 0,6 Prozent auf 16,38 Euro zu. Beim aktuellen Kurs rechnet Goldman Sachs mit weiteren Kurssteigerung von bis zu 43 Prozent.