TAKKT AG hat am 24. Oktober 2024 die Zahlen für das dritte Quartal veröffentlicht und dabei eine spürbare Verbesserung in der Umsatz- und Ergebnisentwicklung bekannt gegeben. Es bleibt jedoch die Frage: Was bedeutet das für die langfristige Strategie des Unternehmens? Im dritten Quartal konnte der Umsatz signifikant gesteigert werden, trotz anhaltend schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen. Das organische Wachstum verbesserte sich von minus 19,0 Prozent im zweiten Quartal auf minus 14,1 Prozent. Diese Entwicklung ist vor allem der FoodService-Division zu verdanken, die von internen Verbesserungen profitierte.
Ein zentraler Punkt der Mitteilung ist die Konzentration auf die Stärkung des Cashflows und die Verbesserung interner Prozesse. TAKKT priorisiert die Steigerung des Auftragseingangs und hat bereits Maßnahmen zur Lösung interner Herausforderungen implementiert. Die Ergebnisse zeigen erste positive Effekte. Dennoch ist die Gesamtentwicklung durch negative Einflüsse, etwa aus ineffizienten Vertriebsaktivitäten, belastet. So blieb der Umsatz im Bereich Office Furniture & Displays hinter den Erwartungen zurück.
Die finanziellen Kennzahlen sind gemischt. TAKKT erzielte im dritten Quartal eine bereinigte EBITDA-Marge von 9,0 Prozent, was weniger als ein Prozentpunkt unter dem Vorjahresniveau liegt. Gleichzeitig lag der Umsatz für die ersten neun Monate bei 798,4 Millionen Euro – ein Rückgang um 16,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Rohertragsmarge hingegen stieg leicht auf 40,2 Prozent. Diese Zahlen unterstreichen die Herausforderung, die TAKKT weiterhin bewältigen muss: Wie kann das Unternehmen profitables Wachstum in einem schwierigen Marktumfeld generieren?
Der interimistische CEO Andreas Weishaar betont, dass die richtigen Themen identifiziert wurden und positive Entwicklungen sichtbar sind. Dennoch bleibt abzuwarten, ob die umgesetzten Maßnahmen ausreichen, um die angestrebten Ziele zu erreichen. Die Prognosen für das vierte Quartal sind zurückhaltend, mit einer erwarteten organischen Wachstumsrate zwischen minus 15 und minus 17 Prozent für das Gesamtjahr. Die bevorstehenden strukturellen Anpassungen könnten zudem kurzfristige Belastungen mit sich bringen.