• Die globale Wirtschaft zeigt sich widerstandsfähig und wird 2024 um 2,7% wachsen.
• Höhere Zinsen treiben das Wachstum und die Profitabilität im Lebensversicherungsgeschäft an.
• Die Nichtlebenversicherung profitiert von steigenden Prämien und höheren Schadenkosten.
Die globale Wirtschaft hat sich trotz geopolitischer Spannungen und hoher Inflation als widerstandsfähig erwiesen. Laut dem Swiss Re Institute wird das globale Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2024 real um 2,7% wachsen, ebenso wie 2023. Diese positiven Aussichten erstrecken sich auch auf 2025, mit einem erwarteten Wachstum von 2,8%. Dabei zeigen sich unterschiedliche Entwicklungen je nach Region: Während in den USA ein Wachstum von 2,5% erwartet wird, liegt die Prognose für den Euroraum nur bei 0,7%.
Der weltweite Desinflationstrend hält an, jedoch wird die Rückkehr zu den angestrebten Inflationsniveaus nicht reibungslos verlaufen. In den USA dürfte die Inflation erst 2025 das Zielniveau erreichen, während Europa durch sinkende Energiepreise und geringere Kernpreise dem Zielniveau bereits nahe ist. Dies führt zu unterschiedlichen Entwicklungen in der Versicherungsbranche.
Im Nichtlebengeschäft bleiben die Marktbedingungen in den Jahren 2024 und 2025 hart. Inflation und steigende Schadenkosten treiben die Prämien nach oben. Private Sparten dürften 2024 weiter steigende Preise sehen, während sich die Erhöhungen 2025 abschwächen. Industrieversicherungen verzeichnen ebenfalls steigende Tarife, allerdings langsamer als in den Vorjahren. Das Prämienvolumen in der Nichtlebenversicherung soll 2024 auf 4,6 Billionen USD und 2025 auf 4,8 Billionen USD steigen.
Die Lebensversicherer profitieren von den höheren Zinsen. Diese führen zu einem steigenden Prämienvolumen und höheren Kapitalerträgen. Bis Ende 2024 wird ein Prämienwachstum von 2,9% auf 3,0 Billionen USD erwartet, für 2025 liegt die Prognose bei 2,7%. Besonders Rentenversicherungen zur Altersvorsorge tragen zu diesem Wachstum bei. In den USA stiegen die Abschlüsse von Rentenversicherungen mit fester Verzinsung 2022 um 63% und 2023 um 36%.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Versicherungsbranche trotz der Herausforderungen der letzten Jahre auf Wachstumskurs bleibt. Die robusten globalen wirtschaftlichen Aussichten, steigende Prämien und höhere Zinsen tragen wesentlich zur Profitabilität bei. Dies gilt sowohl für das Lebens- als auch für das Nichtlebengeschäft. Die Swiss Re AG Namens-Aktien (ISIN: CH0126881561, WKN: A1H81M) sind ein gutes Beispiel für ein Unternehmen, das von diesen Entwicklungen profitiert.
Die Eigenkapitalrendite in der Sach- und Haftpflichtversicherung soll 2024 bei 10% liegen und 2025 weiter steigen. Die Versicherungsbranche bleibt somit ein attraktives Investitionsziel.