Auch den Werbevermarkter Ströer Media trifft die aktuelle Coronavirus-Krise bzw. die daraus folgenden wirtschaftlichen Auswirkungen heftig: Unternehmen reduzieren ihre Werbebudgets aufgrund des massiv eingeschränkten öffentlichen Lebens zum Teil drastisch, was zu einer geringeren Reichweite der OOH Produkte und damit zu weniger Umsatz in diesem Bereich führt, wie Ströer heute mitteilt. Da sich nach Angaben von Ströer die darauf folgenden Effekte auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung noch nicht vollständig quantifizieren lassen, ist aktuell auch keine abschließende verlässliche Vorhersage der Geschäftsentwicklung für das laufende Geschäftsjahr möglich. Klar ist dagegen, dass die zeitlich begrenzte Entwicklung aber eindeutig dazu führen wird:
…dass Ströer nicht in der Lage sein wird, die vor der Coronakrise gegebene Prognose eines mittleren einstelligen organischen Umsatz- und adjustierten EBITDA-Wachstums für das Jahr 2020 zu erreichen.
Weiter teilt Ströer mit, dass für 2021 aus heutiger Sicht keine negativen Auswirkungen der Coronakrise auf die mittelfristige Geschäftsentwicklung zu erwarten sind.
Ein detaillierteres Update zur Entwicklung soll es das nächste Mal am 30. März geben.
Störer-Aktien brechen ein
Obwohl eigentlich zu erwarten, kommt die Meldung heute bei den Anlegern gar nicht gut an. Störer-Aktien, die seit Beginn der Coronakrise bis einschließlich letzten Freitag bereits mehr als 40 Prozent auf 44,04 Euro verloren haben, brechen heute weiter kräftig um mehr als zehn Prozent auf 39,58 Euro ein und liegen damit auf dem vorletzten Platz im SDAX.
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