Die Steyr Motors AG hat am 15. Oktober 2024 bekannt gegeben, dass sie ein Listing an der Frankfurter Wertpapierbörse plant. Was bedeutet dies für das Unternehmen und die Investoren? Steyr, ein führender Anbieter von maßgeschneiderten Hochleistungsmotoren für militärische und zivile Anwendungen, hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt. Unter der Führung von Mutares SE & Co. KGaA, dem aktuellen Mehrheitsaktionär, wurde ein Turnaround vollzogen, der sich in beeindruckenden Wachstumszahlen widerspiegelt.
So erwarten die Verantwortlichen für das Gesamtjahr 2024 einen Umsatz zwischen 41 und 45 Millionen Euro, mit einem bereinigten EBIT von 9 bis 11 Millionen Euro. Dies entspricht einer bereinigten EBIT-Marge von rund 24 %. Vergleicht man dies mit dem Umsatzwachstum von 36 % zwischen 2022 und 2023, wird deutlich, dass Steyr in einem dynamischen Markt operiert.
Wachstumschancen im Verteidigungssektor
Die Marktposition von Steyr ist bemerkenswert: Rund 60 % des Umsatzes stammen aus militärischen Anwendungen. Angesichts der global steigenden Verteidigungsausgaben scheint das Unternehmen gut positioniert zu sein, um von diesen Trends zu profitieren. Der Gesamtauftragsbestand von 150 Millionen Euro bis Ende September 2024 unterstützt zusätzlich die positive Entwicklung.
Die bevorstehende Privatplatzierung neuer und bestehender Steyr-Aktien richtet sich ausschließlich an qualifizierte Anleger. Diese Maßnahme soll nicht nur die Liquidität erhöhen, sondern auch das Wachstum des Unternehmens weiter unterstützen. Mutares bleibt als Mehrheitsaktionär engagiert, was auf eine langfristige Perspektive hinweist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Pläne von Steyr Motors für ein Listing an der Frankfurter Wertpapierbörse in einem vielversprechenden Kontext stehen. Das Unternehmen hat sich in einem anspruchsvollen Markt erfolgreich positioniert und scheint gut gerüstet, um die kommenden Herausforderungen zu meistern.