Die SIG Group AG hat am 29. Oktober 2024 die Ergebnisse für das dritte Quartal und die ersten neun Monate des Jahres veröffentlicht. Wie schlägt sich das Unternehmen in einem herausfordernden Marktumfeld? Betrachtet man die Zahlen, wird deutlich, dass das Unternehmen ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 5,1 % im dritten Quartal erzielt hat. Dies ist eine erfreuliche Entwicklung, die auf die anhaltende Stärke im Bereich Kartonpackungen zurückzuführen ist.
Besonders bemerkenswert ist die Entwicklung des Bag-in-Box- und Standbeutel-Geschäfts, das sich im dritten Quartal merklich verbessert hat. Der Umsatz für die ersten neun Monate 2024 beträgt 2,397 Milliarden Euro – ein Anstieg von 3,7 % im Vergleich zum Vorjahr. Hier zeigt sich die Widerstandsfähigkeit von SIG, die sich durch eine globale Präsenz in wachstumsstarken Schwellenländern auszeichnet.
Trotz der positiven Zahlen gibt es Herausforderungen. Die bereinigte EBITDA-Marge fiel im Vergleich zum Vorjahr leicht auf 24,0 %. Dies lässt sich unter anderem auf ungünstige Währungseffekte zurückführen. Dennoch bleibt die Marge auf einem soliden Niveau, was auf eine insgesamt gesunde Geschäftsentwicklung hinweist.
Ein genauer Blick auf die regionalen Umsätze offenbart interessante Unterschiede. Während Europa ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 6,4 % verzeichnete, war das Wachstum in der Region Indien, Naher Osten und Afrika mit 13,9 % besonders stark. In Asien-Pazifik hingegen stagnierte der Umsatz, was auf ein nach wie vor gedämpftes wirtschaftliches Umfeld in China zurückzuführen ist.
Mit Blick auf die Zukunft hat SIG seine Prognose für 2024 bestätigt und ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von rund 4 % in Aussicht gestellt. Die steigende Nachfrage nach Kartonpackungen und die Investitionen in neue Technologien könnten die Wettbewerbsfähigkeit weiter stärken. Ob diese positiven Trends anhalten werden, bleibt jedoch abzuwarten.