Der Mobilitätsdienstleister und Autovermieter Sixt meldet heute vorbörslich Eckdaten für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres. Und während die Entwicklung im Januar und Februar 2020 noch sehr erfreulich verlief, wird das Ergebnis im März bereits erheblich von der COVID-19-Pandemie beeinträchtigt.
Der operative Konzernumsatz dürfte von Januar bis März des Jahres um rund 19 Mio. Euro bzw. 3,8 Prozent auf 484 Mio. Euro zurückgegangen sein (Q1/2019: 503 Mio. Euro). Beim operativen Konzernergebnis vor Steuern rechnet Sixt mit einem Verlust von ca. 5 Mio. Euro, nachdem in der gleichen Vorjahresperiode noch ein Gewinn von 40 Mio. Euro erwirtschaftet werden konnte.
Da die Beeinträchtigungen durch die Coronakrise weiter anhalten, rechnet auch Sixt für das laufende zweite Quartal mit einer „sehr starken Beeinträchtigung des Geschäftsverlaufs„. Erst im zweiten Halbjahr geht der Konzern von einer sukzessiven Normalisierung der Nachfrage nach den angebotenen Mobilitätsprodukten aus. Für das Gesamtjahr rechnet Sixt weiterhin – ohne Berücksichtigung der positiven Effekte aus dem Verkauf der Beteiligung an der Sixt Leasing SE – mit einem positiven, aber sehr stark unter dem Vorjahr liegenden Konzern-EBT. Beim Umsatz geht der Vorstand dagegen von einem starken Rückgang gegenüber dem Vorjahr aus.
Genaue Zahlen zum ersten Quartal will Sixt am 13. Mai veröffentlichen.
Die im SDAX gelisteten Sixt-Aktien beendeten die letzte Handelswoche als einer der schwächsten Index-Werte mit einem Wochenverlust von 9,2 Prozent auf 54,40 Euro. Damit summieren sich die Kursverluste seit Ausbruch der Coronakrise inzwischen auf fast 45 Prozent. Daran dürfte sich zum Start in die neue Handelswoche nur wenig ändern, denn vorbörslich liegen die Papiere mit 54,70/55,00 Euro nur knapp über dem Schlusskurs vom letzten Freitag.
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